Rezepttipp
Soleier
Wenn in meiner Familie früher Soleier angesetzt wurden, haben wir Kinder meist das Gesicht verzogen. Heute schmeckt auch uns dieses bodenständige Gericht. Hier ist das Rezept zu den in Salzsud schwimmenden Eiern, die nicht nur zu Ostern lecker schmecken:
Zutaten:
6 Eier
2 Zweige frischer Dill
1 l Wasser
1/4 l Kräuteressig
1 EL Zucker
4 EL Salz
1 EL Wacholderbeeren
1 EL Senfkörner
1 EL Pfefferkörner schwarz
2 Lorbeerblätter
Schale einer Zwiebel
So wird's gemacht:
Eier für 10 Minuten in sprudelndem Wasser hart kochen, anschließend abgießen, abschrecken und von allen Seiten leicht anschlagen. Mit einem Löffel die Eier und frische Dillzweige in ein hohes Glas schichten.
Wacholderbeeren, Senf- und Pfefferkörner in einem Mörser leicht anstoßen. Aus Wasser, Essig, Zucker, Salz, Wacholderbeeren, Senf- und Pfefferkörnern, Lorbeerblättern und der Zwiebelschale einen Sud aufsetzen und für mindestens 10 Minuten köcheln lassen. Den Sud abkühlen lassen, über die Eier gießen und das Glas verschließen. Im Kühlschrank drei bis vier Tage ziehen lassen und dann gepellt die Eier genießen: Klassisch mit etwas Öl, Essig und Pfeffer oder mit etwas Senf. Für die klassische Variante wird das Ei gepellt und der Länge nach halbiert. Vorsichtig das Eigelb herausheben, etwas Öl, Essig und Pfeffer in die Mulde geben, das Eigelb wieder daraufsetzen und alles mit einem Haps verputzen.
Tipp:
Die Zwiebelschale gibt dem Sud eine bräunliche Farbe und (wenn alles gut geklappt hat) den Eiern nach dem Durchziehen ein leichtes Marmormuster.
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Soleier schmecken am besten und sind total unbedenklich, wenn man Eier von "glücklichen Hühnern" kauft und die Soleier selbst zubereitet.