Arbeitsuchend, Neuer Job, Bewerbung schreiben? "Hier werden Sie geholfen!" JOBCAFÉ LANGENHAGEN e.V. im Winterhalbjahr voll aktiv
Im Winterhalbjahr steigen naturgemäß die Arbeitslosenzahlen. Die Kosten der Agentur für Arbeit steigen parallel kontinuierlich. Negative Meldungen lassen sich tagtäglich in den Medien verfolgen.
Auch in Langenhagen wird deshalb vorausschauend gespart. Das erst vor kurzem eingerichtete und technisch bestens ausgestattete ASC, linker Hand, vor dem Bahnhof Stadtmitte Langenhagen, wurde geschlossen. Es war eigentlich dafür vorgesehen, Arbeitswillige in den Arbeitsprozeß einzugliedern und ihnen eine erste Hilfe für die richtige Bewerbung zu geben. Dies fällt, leider schon seit geraumer Zeit, weg.
Das Jobcafé Langenhagen, als eingetragener Verein, leistet diese Arbeit seit mehr als einem Jahrzehnt mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und rekrutiert weitere Mitarbeiter aus den Reihen der Arbeitssuchenden.
Wie die Schatzmeisterin des Vereins, Roswitha Wiener, mitteilte:
"Wir haben unser Personal schon aufgestockt und sind damit für steigende Beratungszahlen gerüstet. Leider kostet das auch für uns zusätzliches Geld! Es kann nicht auf der einen Kompetenzseite an Menschen und Material gespart werden um den Bedarf auf einen eigenständigen Verein abzuwälzen. Wir wollen und müssen unseren Arbeitssuchenden Qualität bieten. Halbe Sachen sind nicht unser Anspruch. Deshalb kann ich nur noch einmal an alle Verantwortlichen apellieren, den Verein JOBCAFÉ LANGENHAGEN in seiner Arbeit zu unterstützen, damit wir auch weiterhin unsere Qualität und Leistungsbereitschaft aufrecht erhalten können! Für monetäre Spenden sind wir immer offen. Leider ist in unserer Zeit eine Leistung nicht mehr kostenlos zu erbringen. Preiswert und kostensparend zu agieren, das haben wir in mehr als zehn Jahren gelernt. Aber die sich schnell wandelnde Technik und die teuren Verbrauchsmaterialien machen uns schwer zu schaffen. So haben wir oft vier oder fünf Besucher im Haus und verfügen nur über zwei Computer. Und diese Computer arbeiten noch mit alten Betriebssystemen, wie MS Windows 2000. Was uns ganz besonders drückt, ist ein fehlender Kopierer, der bei erhöhten Besucherzahlen einfach dazu gehört!"
Die Mitarbeiter des Jobcafé Langenhagen sind, trotz der finanziellen Lage, immer hoch motiviert, ihren Besuchern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Besucher und Ratsuchende müssen allerdings auch verstehen, dass im Verein freiwillige Leistungen erbracht werden.
Spendenkonto: Volksbank Hannover, BLZ 251 900 01, Konto 05525322 00
Kostenlose Bewerbungshilfe
und Beratung für Ausbildungsplatz- und Arbeitssuchende
Jobcafé Langenhagen e.V. Telefon 01520/1 62 74 87
In den Gemeinderäumen der Ev.-Luth. St. Paulus Gemeinde,
Hindenburgstraße 85, 30851 Langenhagen,
erreichbar mit der Stadtbahnlinie 1, Haltestelle Kurt-Schumacher-Allee, dann rechts abbiegen auf die Hindenburgstraße, ca. 400 m Fußweg.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr
Montag, Donnerstag von 8.00 bis 11.00 Uhr.
Postanschrift:
Jobcafé Langenhagen e.V., c/o Roswitha Wiener, Postfach 17 02 53,
Hauptstraße 63, 30855 Langenhagen-Godshorn.
In den Räumen des Annastift Hannover Leben und Lernen gGmbH,
Berufsbildungswerk Hannover, 2. Stock, Raum C 216,
Wülfeler Straße 60, 30539 Hannover, Telefon 0511/8603 - 409
E-Mail: bewerbung-jobcafe@web.de
erreichbar mit der Stadtbahnlinie 8, Haltestelle Mittelfeld, umsteigen in Buslinie 124 bis Haltestelle Lerchenfeldstraße.
austrianer
Gehts um Material und Geräte, die den Leuten privat fürs Bewerben fehlen!?
Dann ist das eine tolle Sache!
Gehts um Bewerbungstrainig!?
Dann ists für die Katz ;)
Hat inzwischen ja sogar schon das Arbeitsamt selbst herausgefunden ;)
"Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB kommt zu dem Ergebnis, dass die von der Bundesagentur für Arbeit in den letzten Jahren für "Bewerbungstrainings" von ALG-II-Empfängern ausgegebenen Gelder sinnlos verbrannt wurden, weil solche Maßnahmen keinerlei Auswirkungen auf die Beschäftigungsaussichten haben."
http://www.heise.de/tp/blogs/8/146496
http://doku.iab.de/kurzber/2009/kb2309.pdf
Passend dazu:
"Die zunehmend als unkontrollierbar wahrgenommenen ökonomischen Lebensbedingungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts führen zu einer Renaissance von neoprimitivem oder "magischem" Denken. Ein besonders frappantes Beispiel findet sich in der Veränderung der Bewerbungskultur.
(...)
Erklärbar wird dies, wenn man auch hier den Effekt einer Begegnung des nicht Beherrschbaren mit Hilfe von Magie annimmt: Die Bewerbungsmappe und das Bewerbungsfoto dienen dann als (auch finanziell deutlich spürbares) "Opfer", die immer strengere Form der Bewerbung, in mehrwöchigen Zwangskursen vom Arbeitsamt gelehrt, als "Ritual". Hinzu kommt, dass die Bewerbungstechniken, wie in der Magie üblich, als Geheimwissen übermittelt werden - was sich bereits an der Auskunftsfreudigkeit der Arbeitsagentur oder ihrer ausgelagerten Veranstalter gegenüber der Presse gut beobachten lässt. Sowohl das in Agentur umbenannte Arbeitsamt als auch die privaten Kursveranstalter blieben eine Antwort auf die Frage was nun genau in den mehrwöchigen Bewerbungskursen vermittelt wird schuldig."
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22146/1.html