Zum Tag des Eichhörnchens
Puschelige Pinselohren
Am 21. Januar ist der Tag des Eichhörnchens. Und diesen Ehrentag haben sich die possierlichen Nager mit ihren puscheligen Pinselohren auf jeden Fall verdient.
Bei uns ist das Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) heimisch. Wenn ihr gerne durch Parks und Gärten mit altem Baumbestand schlendert, sind sie euch sicher auch schon vor die Füße gehuscht. Flink flitzen die geübten Kletterer an den Stämmen der Bäume empor. Oben in den Wipfeln bauen sie in Astgabeln ihre Kobel aus Zweigen und Blättern, wo sie ihre Jungen großziehen und die Nacht verbringen. Warm zugedeckt mit ihrem puscheligen Schwanz, der aber auch als Steuerhilfe dient, wenn die Eichhörnchen waghalsig von Baum zu Baum springen.
Eichhörnchen ernähren sich überwiegend von Nüssen und Samen, für die sie auch Depots für "schlechte Zeiten" anlegen. Da sie diese Depots anschließend nicht immer wiederfinden, tragen sie so auch zur natürlichen Verbreitung von Bäumen und Pflanzen bei.
Wenn ihr ab Dezember zwei Nager entdeckt, wie sie sich jeweils wie eine Spirale wild am Stamm der Bäume nach oben zu schrauben scheinen, könntet ihr dabei sein, ein Paarungsritual zu beobachten. Knapp einen Monat nach der Paarung wird der Nachwuchs geboren.
Ich bin verliebt in die Oachkatzln, wie die Eichhörnchen in Bayern genannt werden, und freue mich, wenn mich eines aus seinen Knopfäuglein frech anschaut. Vor ein paar Jahren kletterte ein besonders vorwitziges Hörnchen an mir empor, huschte aber genauso schnell wieder weg, als es bemerkte, dass ich es nicht füttern würde. Diese Begegnung ist etwas seltsam, aber auch wunderschön gewesen.
In der Bilderserie habe ich einige meiner Eichhörnchen-Beobachtungen für euch zusammengestellt. Viel Spaß beim Durchblättern!
Die Eichhörnchen unterhalten uns immer beim Frühstück. Wir haben für unsere beiden auch eine Futterstelle angelegt in der wir Walnüsse platzieren die gerne angenommen wird.