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Kleingewässeranlage und Renaturierung in Langenhagen – NABU startet Spendenaufruf für Projekt »Naturweide«

  • Insbesondere der stark gefährdete Laubfrosch profitiert von der Anlage naturnaher Kleingewässer.
  • hochgeladen von Ricky Stankewitz

Mit der finanziellen Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung realisiert der NABU Langenhagen die Renaturierung eines Abschnittes des Trentelgrabens, sowie die Anlage eines Kleingewässers in Langenhagen / Krähenwinkel. „Beide Maßnahmen sollen auf bzw. an einer Pferdeweide unseres Mitglieds Carsten Engelke durchgeführt werden.“ erklärt Ricky Stankewitz, 1. Vorsitzender des NABU Langenhagen die Hintergründe zum Projekt »Naturweide«.

„Durch die Anlage des Teiches und die Renaturierung des Grabenabschnittes soll - in Verbindung mit den bereits auf den umliegenden Flächen vorhandenen Tümpeln und Teichen - der Lebensraum lokaler Amphibienarten, insbesondere von Laubfrosch und Kreuzkröte, gesichert und verbessert werden. Zusätzlich werden auch andere Tier- und Pflanzenarten temporärer Kleingewässer gefördert. Geplant ist die Anlage eines ca. 250 m² großen und maximal 1,0 - 1,2 m tiefen Tümpels mit flachen Böschungen, so dass wir auch einen großen Anteil an Flachwasserbereichen erhalten.“ so der Naturschutzbeauftragte weiter. Der dabei anfallende Bodenaushub muss abgefahren werden – die eigentlich vorgesehene Nutzung des Bodens für Erdhügel oder Wallhecken, um Lebensräume für Reptilien zu schaffen, wurde leider von den Behörden nicht genehmigt wodurch sich die Projektkosten nahezu verdoppeln.

Neben dem Teich soll ein momentan begradigter Abschnitt des Trentelgrabens mit naturfernem Trapezprofil renaturiert werden. Geplant ist es, den östlichen Uferbereich auf einer Länge von ca. 60 m mit einer Breite von bis zu 10 m buchtartig abzuflachen. Am westlichen Grabenufer befindet sich ein schöner, naturnaher Eichenhain direkt am Grabenrand, so dass hier keine Maßnahmen vorgesehen sind. Durch die Uferabflachung auf der Ostseite soll die Entwicklung eines Prallhang-/Gleithang-Systems mit der entsprechenden Vegetation, wie es natürlicherweise an mäandrierenden Bächen vorkommt, gefördert werden.

„Das Projekt »Naturweide« ist unser bislang umfangreichste Naturschutzmaßnahme in Langenhagen. Die Projektkosten belaufen sich insgesamt auf 36.000 Euro, von denen die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung 26.000 Euro mit einer Förderung übernimmt, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken möchten.“ erläutert Stankewitz. Der NABU Langenhagen erbringt Eigenleistungen in Höhe von 6.000 Euro und benötigt für fehlenden 4.000 Euro noch die Unterstützung von naturinteressierten Langenhagener Firmen und Privatpersonen.

„Viele Menschen suchen Jahr für Jahr nach sinnvollen und ungewöhnlichen Geschenkideen. Eine gute Idee kann dabei eine Spende für unser Projekt »Naturweide« sein, für die, der oder die Beschenkte, dann eine Spendenurkunde erhält.“ gibt Stankewitz als Tipp. „Wir hoffen natürlich, dass sich auch Langenhagener Firmen mit einer Spende an unserem Projekt »Naturweide« beteiligen. Da der NABU Langenhagen e.V. als gemeinnützig anerkannt ist, sind Spenden natürlich auch steuerlich absetzbar.“ so der Naturschützer abschließend. Spenden können auf das Konto des NABU Langenhagen, Konto-Nr.: 8 414 300, Bankleitzahl 251 205 10 bei der Bank für Sozialwirtschaft unter dem Stichwort "Naturweide" überwiesen werden.

  • Insbesondere der stark gefährdete Laubfrosch profitiert von der Anlage naturnaher Kleingewässer.
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  • Ein besonntes Kleingewässer, wie dieses in Kananohe wird auf der Weide von Carsten Engelke angelegt.
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  • Dieser Abschnitt des Trentelgrabens wird renaturiert.
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  • Auf diesem Bild erkennt man sehr schön, dass "grün" nicht gleich "grün" bei den Laubfröschen ist.
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