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Welche Zukunft wird der Stadtpark in Langenhagen haben?

Am 28.09.2010 hatten der NABU Langenhagen und die NVL (Naturkundliche Vereinigung Langehagen) zu einem Infoabend in die VHS eingeladen. Alle interessierten Bürger und Politiker verschiedener Parteien waren eingeladen, sich nach einer ausführlichen Präsentation durch Ricky Stankewitz an der Diskussion zu beteiligen. Mein Mann und ich nahmen daran auch teil. Hautptsächlich ging es um die Bebauung auf den Rieselfeldern und gegenüberliegend an der Rennbahn. Das Konzept, entwickelt vom Städtebaubüro Ackers und Partner, sieht dort eine Wohnbebauung auf beiden Seiten und den neuen Standort des Schwimmbades vor. Ich möchte hier nicht die Diskussion und die Argumente im Einzelnen wiedergeben, das würde den Rahmen sprengen. Mir geht es um etwas Anderes! Obwohl ich vor fünf Jahren erst zugezogen bin, habe ich mich mit Langenhagen schon angefreundet und deshalb interessiert es mich sehr, was in dieser, „meiner“ Stadt passiert. Und ich finde es seltsam, dass eine Stadtverwaltung etwas so Einschneidendes planen kann, ohne dass sich die Langenhagener Bürger wehren und lautstark protestieren! Wir sind uns sicher alle einig, dass es in unserer Stadt viel Lärm, verschiedene Emissionen und nur wenige, erholsame Grünflächen gibt. Wie können wir es dann zulassen, dass ein Teil des Stadtparks, eine der wenigen, noch verbliebenen, zusammenhängenden Wald- und Grünflächen innerhalb der Stadt, einfach zugebaut werden soll? Wenn die Fläche erst einmal bebaut worden ist, wird etwas sehr Einzigartiges unwiederbringlich verloren gegangen sein, nämlich die NATUR. Heute ist es „nur“ ein Drittel der Fläche des Parks, die bebaut werden soll und in Zukunft wird es immer leichter werden mal wieder ein neues Grundstück davon abzuzwacken, bis die ganze Fläche dann versiegelt ist. Ich möchte Sie daher aufrufen, nicht wegzuschauen! Informieren Sie sich über das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) ausführlich und schreiben Sie hier oder als Leserbrief an die Zeitung und äußern Sie Ihre Meinung dazu. „Wie soll die Zukunft des Stadtparks in Langenhagen aussehen?“ Die Verantwortlichen sollen merken, dass wir Bürger uns für unser Langenhagen einsetzen und nicht alles wortlos hinnehmen.

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2 Kommentare

Schon einmal haben sich die Langenhagener Bürger stark gemacht für ihren Stadtpark. Die Initiative "Rettet den Eichenpark" hat über die Vor- und Nachteile der LAGA in Langenhagen informiert, und die Langenhagener haben sich mehrheitlich gegen die Landesgartenschau ausgesprochen. Ich hoffe, dass auch nun wieder die Bürger aktiv werden und nicht erst demonstrieren, wenn die ersten Baufahrzeuge angerückt sind. Dann wäre es zu spät.

Der Stadtpark Langenhagen ist ein Kleinod mitten in der Stadt, dass den Charakter Langenhagens prägt und ein großes Stück Lebensqualität nicht nur für die Langenhagener in der Kernstadt bedeutet. Warum sollen diese Stärken nun für einige wenige Neubürger weichen müssen? Was einmal bebaut ist, ist auf Dauer verloren. Die Stadt Langenhagen sollte lieber genau mit diesen Stärken (Oase für seltene Tiere und Pflanzen, grüne Lunge mitten in der Stadt) werben und vorhandenen Wohnraum wieder attraktiv machen oder alternative Bauplätze suchen. In Hannover kommt doch auch niemand auf die Idee, die Eilenriede abzuholzen!

Der Stadtpark ist ein ganz besonders Kleinod in der Stadtmitte. Hier kostbare Naturflächen durch Bebauung zu versiegeln wäre eine Bausünde großen Ausmaßes und eine unglaubliche Gedankenlosigkeit gegenüber der intakten Natur und den Bürgern Langenhagens. Hier geht es doch in erster Linie nur um die Wahrung von Wirtschaftsinteressen. Die Langenhagener sollten ganz schnell aufwachen und diesem Wahnsinn Einhalt gebieten.

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