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Offene Ganztags-Grundschulen für Langenhagen

  • Marco Kurz, Elvira Drescher, Bernd Feierabend, Tanja Lengies, Dr. Ronald Kunze, Ulrike Jagau
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Angesichts der umstrittenen Schulentwicklungsplanung hatten sich Bündnis 90 / DIE GRÜNEN als erste Partei im Herbst 2010 dazu bekannt, die Langenhagener Schulstandorte als Bestandteil der öffentlichen Infrastruktur dauerhaft zu erhalten. Im Wahlprogramm 2011 wird darüber hinaus gefordert, alle Grundschulen zu Ganztagsschulen zu entwickeln und die Betreuungsqualität in allen Einrichtungen zu verbessern. Ein entsprechender Prüfauftrag wurde im Rat gerade beschlossen.

Um das Thema Ganztags-Grundschulen auch öffentlich zu präsentieren, standen die Grünen am Samstag mit einer Bodenzeitung auf dem Marktplatz und diskutierten mit den Bürgern. Ziel der offenen Ganztags-Grundschule ist ein Angebot für spezielle Unterrichtseinheiten auch am Nachmittag nach klaren erzieherischen Konzepten. Die Entscheidung zur Annahme liegt dann bei den Eltern. "Als Vater eines Grundschulkindes bin ich froh, dass er schon heute in einer Ganztagsschule bis in den Nachmittag unter Kindern lernen kann. Das wünsche ich allen Langenhagener Schülern," stellt Dr. Ronald Kunze (Langenforth) dazu fest.

Mit der Adolf-Reichwein-Schule und der Montessori-Schule hat Langenhagen schon zwei offene Ganztags-Grundschulen. Ansonsten beschränkt sich das Angebot weitestgehend auf die "verlässliche Grundschule" bis 13.00 Uhr. Danach folgen meist nur noch für wenige Schüler eine Hausaufgabenüberwachung, Projekte oder Freispiel. Für die über 2.000 Schüler an den neun bestehenden Langenhagener Grundschulen müssen wir folglich in den nächsten Jahren ein entsprechend breit gefächertes qualitativ hochwertiges Angebot schaffen.

  • Marco Kurz, Elvira Drescher, Bernd Feierabend, Tanja Lengies, Dr. Ronald Kunze, Ulrike Jagau
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  • Vor der Bodenzeitung: Lokale Bildungspolitiker im Gespräch mit interessierten Passanten
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  • Elvira Drescher (Wahlbereich Brink) erläutert das Konzept der Grünen zur Schulpolitik
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3 Kommentare

Schule sollte Schule bleiben. Besonders bei den knappen Mitteln, die die Schulen eh schon für ihre eigentlichen Aufgaben bekommen.

Wenn man die Räumlichkeiten nachmittags noch nutzen lassen will von z.B. Betreuungsbetrieben, kann man sie ja vermieten.
Und die Betreuungskosten für temporär unerwünschte Kinder sollten eh die Nutznießer (also die abgebenden Eltern) bezahlen und nicht die Allgemeinheit.

Genau das ist ja die Krux: um ein minimales Maß an Chancengleichheit und Fairness am "Startblock zu Zukunftschancen" zu erreichen, muss Bildung und informelles Lernen (m. E. auch schon bei "nur Betreuung" wünschenswert) für alle zugänglich = finanzierbar sein...

Richtig, aber das war bzw. ist Aufgabe der Schule.
Und grad der mangelt es an Mitteln.

Es fehlt den Lehrern an Material.
Es fehlen Lehrer.
Die Gebäude sind marode und können tw. nicht genutz werden.
Kinder und Eltern müssen schon in der Freizeit Klassenräume sanieren/renovieren.
Es herrscht Platzmangel.
Usw.

Da sollte mehr investiert werden - eben für Bildung und nicht für Betreuung.

Betreuung ist sicher für einige Familien ein ernstes Problem (bei der Mehrheit ist es ein Luxus"problem" und somit eh Privatsache) aber da gibt es - überwiegend bekannte - Ursachen, die man bekämpfen kann und dann ist die Notwendigkeit, die Kinder wegzugeben, auch verschwunden.

Und wenn man schon Betreuung unterstützt, dann bevorzugt die eigenverantwortliche in den Familien. Oder man gibt den Familien das Geld in die Hand und lässt sie selbst entscheiden.

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