Neue Bult: Neues Baugebiet, um mit den Erlösen die Rennbahn zu sanieren?
Der bauliche Zustand der Pferderennbahn in Langenhagen ist schlecht, ein siebenstelliger Betrag müsste dringend investiert werden. Der Wunsch des Rennvereins: Ein städtisches Gelände an der Anlage soll zugunsten des Vereins verkauft werden, um die Sanierung zu bezahlen. Dort könnten 70 Wohneinheiten entstehen. Doch die Pläne sind umstritten. Der Nabu verweist auf ein Gutachten, wonach die Bebauung am östlichen Stadtrand die Frischluftzufuhr für die Kernstadt einschränkt. Das berichtet die Nordhannoversche Zeitung auf einer Sonderseite in ihrer Freitagausgabe.
Das 4,4 Hektar große Areal zwischen Theodor-Heuss-Straße und dem Teich der Rennbahn gehört der Stadt Hannover. Die könnte das - in Zusammenarbeit mit der zuständigen Baubehörde der Stadt Langenhagen - zugunsten des Vereins veräußern. Langenhagen sowie die Fraktionen von CDU und FDP haben schon ihre Bereitschaft signalisiert. Die Grünen wollen den Rennverein lieber anders unterstützen, die SPD hat sich noch nicht festgelegt.
Die Rennbahn in Langenhagen ist bundesweit die einzige Anlage dieser Art, die ohne öffentliche Zuschüsse auskommt. Das würde sich ändern, wenn nun eine große Summe für die Sanierung käme.
Einen Verkauf des Geländes zugunsten des Rennvereins war bereits 2001 erwogen worden. Damals hatte man das allerdings verworfen, um dem großen Neubaugebiet Weiherfeld keine Konkurrenz zu machen.
Was meint Ihr: Sind Wohnhäuser dort wünschenswert?