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NABU will sich in Langenhagen auf 500 Mitglieder erhöhen: Aufwind für Natur- und Artenschutzprojekte

  • Das Werbeteam des NABU möchte Menschen begeistern sich für den Naturschutz einzusetzen.
  • hochgeladen von Ricky Stankewitz

Seine bislang größte Werbeaktion für neue Mitglieder hat der Naturschutzbund NABU Langenhagen gestartet. „Wir starten jetzt regelrecht durch“, berichtete der 1. Vorsitzende Ricky Stankewitz: „Unsere Erfolge im Natur- und Artenschutz brauchen dringend weiteren Rückenwind aus der Bevölkerung.

Ein Schwerpunkt ist der weitere Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit, denn wenn Kinder keinen Bezug zur Natur finden, hat die gesamte Gesellschaft in Zukunft ein großes Problem.“ Stankewitz berichtete, dass die „erschreckende Entfremdung vieler heutiger Kinder so weit geht, dass sie zwar dreizehn Handy-Klingeltöne, aber keine drei Baum- und keine zwei Vogelarten kennen – eine Zeitbombe für die Zukunft, denn wer Natur nicht kennt, weis sie nicht zu schätzen, und wer sie nicht schätzt, wird sich nicht für ihren Schutz einsetzen!“ Deshalb habe der NABU zusammen mit Kindern der Rudi-Rotbein Gruppe die „Naturinsel“, ein ca. 2500m² großes Grundstück an der Wietze, naturnah gestaltete. Die einzelnen Bereiche auf der Naturinsel, wie Wildbienenwand, Sumpfbeet und Fledermauswiese, helfen uns den Kindern die heimische Natur anfassbar und erlebbar näher zu bringen.

Zudem wolle der NABU seine bereits erfolgreichen Artenschutzprojekte weiter ausbauen. Als Beispiel nannte Stankewitz den Schutz von Amphibien – wobei die ehrenamtlich Aktiven im NABU zum Einen bei der jährlichen Amphibienwanderung viele Tiere vor dem grausamen Straßentod bewahren, zum Anderen aber auch bestehende Lebensräume für Laubfrosch & Co pflegen, sowie neue Kleingewässer schaffen.

Auch Öffentlichkeitsarbeit zählt zu den NABU-Aktivitäten in Langenhagen: Spannende Exkursionen führen zu Fledermäusen, Amphibien, zum Ziegenmelker und sogar zum Vogel des Jahres 2009, dem Eisvogel. Auf dem Langenhagener Fest der Vereine im August wird der NABU mit einem Stand vertreten sein. „Wir brauchen dringend weitere Unterstützung für unsere vielfältigen Aktivitäten – unser Ziel ist es, dass sich die Mitgliederzahl von derzeit 300 auf 500 erhöht!“

Stankewitz stellte das Werbeteam vor, das in den kommenden Wochen durch Langenhagen gehen wird: „Wir freuen uns, diese tüchtigen Studenten dafür gewonnen zu haben, als Studentenjob für die gute Sache einzustehen und an den Türen zu klingeln. Dieses Engagement hilft dem Naturschutz vor der Haustür, denn wir stehen für konkrete Maßnahmen. Deshalb hoffen wir, dass sich die Herzen vieler Menschen öffnen werden. Unsere Studenten sind an ihrer Dienstkleidung und dem mitgeführten Ausweis erkennbar. Die Studenten dürfen kein Bargeld annehmen.“

Weitere Informationen können Sie auch auf unserer Internetseite www.nabu-langenhagen.de finden.

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3 Kommentare

"...berichtete, dass die „erschreckende Entfremdung vieler heutiger Kinder so weit geht, dass sie zwar dreizehn Handy-Klingeltöne, aber keine drei Baum- und keine zwei Vogelarten kennen – eine Zeitbombe für die Zukunft, denn wer Natur nicht kennt, weis sie nicht zu schätzen, und wer sie nicht schätzt, wird sich nicht für ihren Schutz einsetzen..."

Ja, bedauerlich.
Früher wurde sowas noch in der Grundschule gelehrt - einschl. Zeichnen der Tiere und Pflanzen, was besonders einprägte. Heute gibt es ein Mehr an Schule plus Kindergarten, aber in der Hinsicht wird anscheinend nicht einmal mehr der alte Standard erreicht. Ein Armutszeugnis für Schule und Kindergarten.

Allerdings hat auch der Naturschutz schuld. Denn früher haben Kinder die Natur noch betreten und erleben dürfen und in ihr gespielt, während sie heute mit Verboten, Schildern und Zäunen ausgesperrt werden. Da trifft auch sehr die obige Feststellung mit dem Schätzen und Kennen zu - auch bei den Erwachsenen.

Ich gehör nicht zu den Leuten die sagen „Früher war alles besser!“ Stattdessen frage ich mich lieber, wie es zum "so ist es eben heute" kam. Früher konnte man in jedem Bach und Tümpel Frösche fangen. Es gab unter fast jedem Stein eine Eidechse zu finden. Und Vögel gab es sowieso überall.
Dann einige Schlagworte: Flurbereinigung, Autobahnnetzausbau, Vergrößerung unserer Städte, Begradigung naturnahe Flüsse – alles zum Wohle der Menschen, aber nicht immer durchdacht.

Als man beispielsweise die Wietze begradigt hat (der Fluss hat von der Quelle in Hannover bis zur Mündung in die Aller keinen Meter mehr der nicht vom Menschen verändert wurde), hat man nicht darüber nachgedacht, dass durch die schnellere Durchflussgeschwindigkeit und durch fehlende Retentionsflächen, Hochwasserereignisse nicht auf den gesamten Flussverlauf verteilt wurden, sondern konzentriert im Ort Wietze aufgelaufen sind, wodurch es hier zu überfluteten Äckern und teilweise auch Kellern kam.

Andere Beispiele aus ganz Deutschland wie Jahrhunderthochwasser entlang der Elbe etc. sind weitere Belege wie der Mensch durch nicht vollständig durchdachte Veränderungen in der Natur sich selbst geschädigt hat.

Die Folge der o.g. Schlagworte sind, dass sich heute eben nicht mehr in jedem Tümpel Frösche finden. Alle Gebiete, die keinen „Schutzstatus“ aufweisen können, werden meistbietend an Investoren verschachert um weitere leerstehende Bürogebäude zu bauen.

Betretungsverbote – ausschließlich in Naturschutzgebieten – dienen dem Schutz von Arten die bei Störungen ihren Nachwuchs verlassen bzw. Pflanzen die sonst -sicherlich unbeabsichtigt- zertreten werden würden. Im gesamten Langenhagener Stadtgebiet gibt es übrigens nur zwei Naturschutzgebiete.

Bevor ich jetzt über Schuld von egal wem nachdenke, bemühe ich mich lieber den bestmöglichen gemeinsamen Weg zu finden und zu beschreiten. Wir gehören als Menschen auch zur Natur, wir müssen nur lernen mit ihr, statt gegen Sie zu leben, dann haben alle etwas davon.

Kein Widerspruch - alles wahr.

Allerdings meinte ich mit dem Aussperren wirklich den Menschen und nicht seine Bauten, Straßen oder Maschinen. gegen sowas kann man Gebiete gern schützen (auch wenn es eigentlich zur Natur gehört, wie z.B. auch die Bauten der Ameisen, Biber und Termiten)

Aber wenn der Mensch Natur nicht mehr erleben, erfassen, berühren, begreifen und betreten darf, hat er halt keinen Bezug dazu.

Und selbst bedrohte Arten sind ihm, wenn überhaupt bekannt, egal. Immerhin vernichtet Mutter Natur ständig Arten - da kann es Otto Normal völlig schnurz sein, ob da nun eine seltene Unkraut- oder Vogelart mehr oder weniger existiert - so oder so - und wenn er wegen "Betreten verboten" eh nichts davon sieht, erst recht.

Und btw, was das "Früher" und die folgenden Eingriffe betrifft: Deutschland ist sein Jahrtausenden zersiedelt. Schon damals, als sich die alten Römer mit den ollen Germanen prügelten, gab es hier nicht die unberührte Wildnis, sondern auch schon menschliche Kulturlandschaften.

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