Sommerfest in Schulenburg | Museum | Sommerfest
90 Jahre AWO, das war Anlass für den Ortsverein Schulenburg, seinem alljährlich stattfindenden Sommerfest einen größeren Rahmen zu geben.
„Wir haben etwas gesucht, was eine Verbindung zu 1919 bot und haben dies im rollenden Museum von Münkeboe gefunden“, berichtet Karl-Heinz Dahlke, Vorsitzender der AWO in Schulenburg.
Aus Ostfriedland reisten 40 Mitglieder der Dorf-Arbeitsgemeinschaft Münkeboe an und brachten auf acht Tiefladern Handwerkseinrichtungen aus der Zeit um 1919 mit.
Auf dem Evers Kamp in Schulenburg wurde jetzt Korn gemahlen. Das daraus gewonnene Mehl wurde gleich zu leckem Rosinenbrot verarbeitet. Parallel dazu wurden Seile geflochten (Reepe gedreht) und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erkannten, welches Gewerbe den Reeperbahnen in Hamburg oder Vechta zu deren Namen verholfen hatte.
Gleich nebenan wurden Eisen geschmiedet und Holz wurde zu Wagenrädern, Schubkarren oder Eggen verarbeitet. Auch die Stoffherstellung und –verarbeitung vom Spinnen der Wolle zu Garn bis zur Einfärbung der Stoffe wurde vorgeführt und erklärt. Zusätzlich konnte man beobachten, wie Holzschuhe gefertigt wurden und wie Holz zu Holzfässern verarbeitet wurde.
Wer sich jetzt noch nicht satt gesehen hatte, der konnte Fleisch vom Grill und im nahe gelegenen Dorfgemeinschaftshaus Schulenburg bei Musik aus der Drehorgel (“Leierkasten“) von AWO-Mitgliedern selbst gebackene Torten und Kuchen (ca. 40 Kuchenbleche und Torten waren im Angebot) essen, während die Jüngsten auf dem nahe gelegenen Spielplatz ausgelassen spielten.
Jeder fand etwas, das seinem Geschmack entsprach und so wurde das Sommerfest allseits als gelungene Veranstaltung gelobt. „Das ist uns Ansporn, auch nächstes Jahr wieder zu einem Sommerfest einzuladen“, versprach Dahlke im Anschluss an die Veranstaltung. Wie genau das Fest dann gestaltet sein wird, darüber wird in der AWO in den nächsten Monaten beraten.
Weitere Fotos vom Dorfmuseum sind unter
http://www.myheimat.de/DE--langenhagen--718/beitra...
zu sehen. Schade, dass Frau Friedrich-Senger etwas zu spät zum Sommerfest kam und dadurch nichts mehr von den leckeren Torten abbekam.
Das war wirklich eine tolle, gelungene Veranstaltung.