Live vom Lensterstrand die Show „Schlag den Betreuer
Der Tag begann aus einer Mischung von Regen, Sonne und ganz viel Wind, was einige Betreuer und Kinder zum Anlass nahmen, die Drachen aus dem Spielezelt zu nehmen und diese am Strand steigen zu lassen. Andere spielten Fußball mit dem Weltball oder machten es sich mit Bastelaktionen und Kartenspielen in den Zelten gemütlich. Das größte Jungenzelt war ein wenig unmotiviert, und wurde deshalb von den männlichen Betreuern zum Völkerball herausgefordert. Allerdings Männervölkerball mit einem schweren Medizinball Das wird so manchen Muskelkater geben. Die Damenwelt hingegen legte eine kleine Beauty- und Wellnessphase ein.
Am späten Vormittag traf Besuch aus Langenhagen ein. Der Vorstand des SCL, Vertreter der einzelnen Parteien sowie die Presse und Bürgermeister Fischer hatten sich angekündigt. Der Besuch aus der Heimat überzeugte sich bei einem sehr ausgiebigem Rundgang durch alle Zelte davon das alle wohlauf sind. Da sie auch zum Mittagessen blieben, hatten einige der Kinder neue Gesprächspartner beim Essen gefunden. So wurde zum Beispiel der Bürgermeister, Herr Fischer, mit Fragen über das geplante Schwimmbad in Langenhagen bombardiert.
Aber auch den Unterschied zwischen einem Kilo Federn und einem Kilo Blei wollten sich die Jungs von ihm erklären lassen. Nach dem Mittagessen haben sich alle Kinder zum Kreis versammelt, um sich die netten Grüße aus Langenhagen ausrichten zu lassen, und den Geschichten von "Lenste damals" vom Vorsitzenden Wilfried Wulf, die er eigentlich gar nicht erzählen wollte, zu lauschen.
Natürlich brachte der Besucht nicht nur Grüße und Geschichten mit, sondern auch Geschenke. Vom SCL-Vorstand gab es einen neuen Gasgrill, denn der alte hatte nach fast 20 Jahren, und tausenden von Bratwürstchen ausgedient. Vom Bürgermeister, der AWO und der CDU-Fraktion gab es "Flachgeschenke", und als Olli verkündete, dass dieses Geld dazu verwendet würde, den Grill auch standesgemäß mit einem tollen Grillabend einzuweihen, brach großer Jubel aus. Auch vom Vertreter der FDP gab es einen kleinen Obolus. Allerdings gab es dieses Geld nicht "einfach so", sondern war an eine Bedingung geknüpft: Wilfried Wulf musste sein Versprechen einlösen, trotz des Wetters in der Ostsee zu baden. Ein Mann, ein Wort und Willi ging baden. Allerdings war dies offensichtlich keine echte Bestrafung, denn kaum den Wellen entstiegen öffnete auch er seine Geldbörse, und übergab auch noch ein "Scheinchen" als Danke schön für den Badegenuss.
In Anlehnung an die Fernsehshow von Stefan Raab sollte dies ein gnadenloser Kampf zwischen der Betreuercrew und den Teilis werden. Damit jede Zeltbesatzung einmal gegen die Betreuer antreten darf, wird diese Game-Show, mit insgesamt 14 Disziplinen an 3 Abenden gesendet. Im Vorfeld wurde festgelegt welches Zelt an welcher Disziplin teilnimmt. Trotzdem wurde es jedes Mal spannend, denn welcher der 8 Bewohner antreten muss, wird ausgelost. So manches schreckhafte Gesicht war zu sehen als der Name aufgerufen wurde. Sobald der Teili feststand wurde der Betreuer-Gegner ausgelost.
Die Show begann mit einem allgemein bekannten Spiel: Vier gewinnt. Aus Zelt 12 wurde Yannik ausgelost, seine Gegnerin Steffi, hatte allerdings nicht den Hauch einer Chance, und somit ging der erste Punkt an die Teilis. Erst in der nächsten Runde konnten die Betreuer punkten. Jan gewann gegen Nico aus Zelt 11 im Schokokuss-Fangen und konnte damit zum 1:1 ausgleichen.
Keine Live-Show ohne Showblock, und so wurde nun der Lenste-Superstar aus 2007 angekündigt, und lockerte die Spannung etwas auf, als er mit seinem Superhit Banane-Zitrone auftrat. Aber sofort danach sollte es auch schon weitergehen. Es folgte das Papierfliegerbasteln. Durch das perfekt geformte Modell von Thomas mit einer Flugzeit von 2,5 Sekunden, konnte er sich gegen Lennart, Zelt 10, durchsetzen. Die Betreuer lagen nun in Führung.
Doch Carolin aus Zelt 8 siegte im Dosenwerfen. Sascha traf nämlich nicht eine einzige Dose.
Eine Disziplin vor Ende des ersten Showtages herrschte also wieder Gleichstand. Nun stand noch das Twister auf dem Programm. Das Los entschied die Konstellation Michelle aus Zelt 7 gegen Tim. Sehr schnell stellte sich heraus, dass Michelle durch ihre Sportlichkeit und Beweglichkeit deutlich im Vorteil war, und als Tim unter brüllendem Gelächter und tosendem Jubel der Teilis auf die Seite fiel, hieß es 3:2 für die Teilis. Nun heißt es für die Betreuer sich noch mehr anzustrengen!
Anschließend wurden noch die Lagertänze getanzt, und als Abschluss des Tages sang Paulchen Panther wieder seinen Song, von dem die Kinder mittlerweile wissen, dass dies bedeutet, möglichst schnell in ihren Schlafsäcken zu verschwinden und zur Nachtruhe überzugehen.
Ja, lieber Oliver Wild, haben Sie nicht doch eine Reporterin dabei?
Das ist wirklich ein schöner Bericht. Wenn Sie tatsächlich alles noch selbst schreiben müssen, .....toll dieser Einsatz.
MfG
Ch. Löhle