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Hobby-Kunstgruppe auf Tour

  • Abb.01 Ein gutes zweites Frühstück in einer ehemaligen Kirche . . .
  • hochgeladen von Dieter Backes

Dort wo Werra und Fulda sich zur Weser vereinen, liegt Hann. Münden, die Fachwerkstadt von europäischem Rang am südlichen Zipfel des Weserberglandes. Diese schöne Stadt war diesmal das Ziel einiger Mitglieder der Hobby-Kunstgruppe Krähenwinkel/Kaltenweide.
Besonders beeindruckend war für uns das geschlossene mittelalterliche Stadtbild. Über 700 Fachwerkhäuser aus 6 Jahrhunderten, Wehrtürme und Reste der Befestigungsmauern zeugen von Bürgerstolz und Reichtum vergangener Zeiten. Die Stadt blickt auf eine lange und interessante Geschichte der Schifffahrt, des Handels und des Handwerks zurück. Bedeutend war insbesondere die Zeit des einstigen Stapelrechts - Privileg für 600 Jahre wirtschaftliches Gedeihen und Wohlstand. Wenn man genau hinsieht kann man im Schnitzwerk der Balken der Fachwerkhäuser verschiedenste Symbole entdecken, die auf Hann. Mündens ehemalige Schifffahrtsprivilegien hinweisen.
Da das Wetter an diesem späten Vormittag noch etwas kühl und feucht war, entschlossen wir uns ein zweites Frühstück in der Aegidienkirche einzunehmen. Dieses ist seit kurzer Zeit möglich, da die Kirche heute ein Café ist. Es war schon etwas ungewohnt in Kirchenbänken zu sitzen und zu speisen. Gleich neben der Aegidienkirche erinnert ein Grabstein an eine der bekanntesten und wohl auch schillerndsten Persönlichkeiten Hann. Mündens. Doktor Johann Andreas Eisenbart. Er war anders als sein Ruf. Er war kein Quacksalber und Scharlatan, sondern ein außergewöhnlicher und verantwortungsbewusster Arzt. Er fertigte vielerlei Medikamente und Prothesen an. 1727 verstarb er in Hann. Münden. Dreimal täglich, um 12, 15 und 17 Uhr, ertönt das Glockenspiel auf den berühmten Wanderarzt der Barockzeit im Hann. Mündener Rathausgiebel.
Gut gestärkt verließen wir die Aegidienkirche und machten einen Bummel durch die Altstadt. Dabei nutzten wir die Gelegenheit die Kirche St. Blasius, eine dreischiffige gotische Hallenkirche im Zentrum der Altstadt, zu besichtigen. Deren Baubeginn war Ende des 13. Jahrhunderts, errichtet wurde sie auf den Grundmauern einer romanischen Basilika. Die „Alte Werrabrücke“ haben wir ebenfalls begutachtet, sie verbindet den Stadtkern mit der Vorstadt. Sie wurde vor 1329 erbaut und ist eine der ältesten Steinbrücken Niedersachsens.
Nachdem unsere Füße müde geworden waren, suchten wir Erholung auf einem Schiff. Bei Kaffee und Kuchen ließen wir es uns gut gehen. Die Sonne, die sich zwischenzeitlich hinter den Wolken hervor gewagt hatte, trug in erheblichen Maße zu unserem Wohlergehen bei. Leider ging ein informativer Tag wieder einmal viel zu schnell zu Ende.

  • Abb.01 Ein gutes zweites Frühstück in einer ehemaligen Kirche . . .
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  • Abb.02 . . . hält, im wahrsten Sinne des Wortes, Leib und Seele zusammen.
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  • Abb.03 Von außen noch ganz St. Aegidien mit schönen Grabplatten, innen jedoch ein Café.
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  • Abb.04 Blick auf die gotische Hallenkirche St. Blasius.
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  • Abb.05 Die Orgel von St. Blasius.
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  • Abb.06 Das Glockenspiel am Rathausgiebel . . .
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  • Abb.07 . . . mit der Geschichte des Dr. Eisenbart.
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  • Abb.08 Wunderschöne Fachwerkhäuser . . .
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  • Abb.09 . . . wohin das Auge schaut.
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  • Abb10 In dem Balken diese Fachwerkhauses ist z. B. ein Tau, als Erinnerung an Schifffahrt und Blütezeit geschnitzt worden.
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  • Abb.11 Nachdem die Sonne schien, ließ es sich gut an Deck aushalten.
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