Grüne Jugend Langenhagen prangert Steuergeldverschwendung an
Nach Berechnungen der Grünen Jugend Langenhagen (GJL) sind im Jahr 2006 mindestens 195.140€ vergeudet worden. Die GJL beruft sich dabei auf den aktuell vorliegenden Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Langenhagen für das Jahr 2006, in dem noch 10 Monate die ehemaligen CDU Bürgermeisterin Dr. Schott- Lemmer die Verwaltung leitete.
So kostete die Verwaltungsstrukturreform, angeschoben von der damaligen Bürgermeisterin, 22.349€ nur für externe Kosten. Dazu kommen noch Personalkosten, die der Rechnungsprüfer nicht einschätzen konnte.
Die Verwaltungsstrukturreform sollte eigentlich 2 Mio. € einsparen.„Bedauerlicherweise hat diese Reform aber keine finanzielle Entlastung im Haushalt gebracht,“ sagt Niklas Skodock Generalsekretär der GJL.
Insgesamt sind 92.614€ für Kassenkredite ausgegeben worden, was die GJL für völlig überflüssig hält. Skodock erklärt: „Das wäre so, als ob ich mein Girokonto ständig überziehen würde.“
Als besonders schlimm bezeichnen die Junggrünen den Tatbestand, dass 29.215€ in für nie genutzte Computerlizenzen und individuelle Handbücher investiert wurden. Dazu kommen noch 7.372€ für ein Update dieser Computerlizenzen.
Auch die Art und Weise der Bürobedarfsbestellung prangern die GJL an. „Es darf nicht sein, das jede einzelne der über 30 budgetierten Stellen selbst Waren beschafft und verwaltet. Wir teilen die Auffassung des Rechnungsprüfers, eine zentrale Stelle für die Beschaffung von Büromaterialien einzurichten,“ meint Skodock.
Weiter sind 39.090€ durch verjährte offene Forderungen der Stadtkasse verloren gegangen.
77 651€ sind z.Z. akut gefährdet. Auch Mietkosten für Kopiergeräte von 4500€ hätten durch einen Preisvergleich der Anbieter vermieden werden können. Des Weiteren sind für das Rathaus und dem Schulzentrum Telefonanlagen mit den Funktionen für PC Netzwerk, Fax vom PC und individuelle Anrufbeantworter angemietet worden. Die Kosten belaufen sich auf 30.200€ pro Jahr, obwohl die Anlagen nur zum Telephonieren genutzt werden.
In einer Zeit, in der angeblich kein Geld für die Sanierung von Schulen, Entschuldung, Jugendliche, Familien und Senioren da war, ist es besonders bedauerlich, dass so viel Geld neben den 2 Mio. € für ein nie gebautes Schwimmbad durch ein CDU geführte Verwaltung vergeudet wurden,“ sagt Niklas Skodock.
„Die Zahlen des Schlussberichtes des Rechnungsprüfungsamtes sind zwar öffentlich, werden aber nicht öffentlich gemacht. Diesen Zustand werden wir auch künftig ändern,“ kündigt Marco Kurz, Vorsitzender der GJL, an.