Akkordeon-Club-Langenhagen 74 e.V. Übungsfreizeit auf Sylt - Sonne, Strand, Spaß und Akkordeonmusik
ACL auf Sylt
Spass, Sonne und Akkordeonmusik
List auf Sylt; Eine Woche lang haben über 30 Mitglieder des Akkordeon-Club-Langenhagen 74 e.V. die Jugendherberge in List auf Sylt „unsicher“ gemacht. Mit vielen Akkordeons, Schlagzeug, E-Piano und Noten im Gepäck, starteten die aktiven und passiven Akkordeonfans mit der Bahn in Richtung Sylt. Dort fand zum 4. Mal in der Vereinsgeschichte eine Übungsfreizeit des ACL 74 e.V. statt und mit viel Spass, einer großen Gemeinschaft, tollen Erlebnissen und neu geknüpften Freundschaften kam das Proben nicht zu kurz. Unter der Leitung des Dirigenten Dietmar Steinhaus übten die Spielerinnen und Spieler fleißig und das Erlernte wurde am Ende der Freizeit auch noch mal allen präsentiert. Dabei waren Kinder ab 7 bis 14 Jahren, die trotz unterschiedlicher Musikkenntnisse und komplett ungleichem Könnensstand gemeinsam musizieren konnten und mit dem Schlagzeug durch Daniel Steinhaus begleitet wurden.
Die Anreise verlief aufgrund der hervorragenden Vorplanungen der beiden Jugendleiter Nadine Kaufmann und Ulrich Pannkoke problemlos und alle Mitreisenden im Alter von 4 bis 72 Jahren genossen die Fahrt mit Bus, Bahn, ICE und Bummelzug über den Hindenburgdamm auf die Insel Sylt. Bei der Ankunft wurden die Musikfreunde direkt mit heißen Sambatrommelrhythmen empfangen, da die Jugendherberge in List just an diesem Tag offiziell die Eröffnung weiterer Bettenhäuser gefeiert hat. Hier konnten sich die Kinder gleich im Teebeutelweitwurf, Pümpelschaufeln und Schollentorwerfen ausprobieren und gewannen tolle Preise. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, so dass der Start schon mal gelungen war.
Am nächsten Tag stand gleich nach dem Frühstück und der Begrüßungsrunde die erste Orchesterprobe für die Jüngsten an. Ein aufgeregtes Durcheinander und Stimmenfinden, sowie Notenverteilen beherrschte zunächst das Bild, jedoch brachte der musikalische Leiter schnell Ordnung in das Geschehen und die Proben konnten konzentriert beginnen.
Danach wollten alle gern den Strand und die Umgegend erkunden, doch das noch wechselhafte Wetter lockte die Reisenden in eine dicke Schauerfalle, so dass gleich am zweiten Abend alle einmal komplett durchgeweicht waren und das Bild auf dem Flur von zum Trocknen ausgestopftem Schuhwerk geprägt war. Aber dies tat der guten Laune keinen Abbruch und so saß man bis spät in die Nacht zusammen und plauderte, während die Jüngsten längst von Seehunden, Wellen, Dünen und Sandstrand träumten.
Der Morgen wurde stets mit Frühsport durch die Jugendleiter eingeläutet und nach eifrigem Brote schmieren für den Tag und erfolgtem Unterricht, ging es gemeinsam zum Strand, um den herrlichen Sand, die Dünen und die großen Wellen in der Nordsee zu genießen. Während die Kleinsten am Strand buddelten und Sandburgen bauten, stürzten sich die Großen, stets unter Aufsicht der anwesenden DLRG, ins tobende Meer. Kalt aber herrlich war das Fazit der mutigen Wellentaucher und tatsächlich verirrten sich sogar zwei Schweinswale so nah an den Strand, dass man sie fast anfassen konnte. Der große vereinseigene Gummiball mit einem Durchmesser von 1,50 m sorgte für Bewegung und Spaß am Strand, immer wieder wurde er einzeln oder mit mehreren erklommen, bis die nächsten zum Herunterschubsen vorbei kamen.
Am Abend stand in der Jugendherberge noch eine Überraschung auf dem Sportplatz auf dem Programm und nachdem die Erwachsenen Mitreisenden sich bereist in den Waschräumen eine Wasserschlacht beim Befüllen der Wasserbomben mit den Wasserhähnen gelieferten hatten und ebenfalls klatsch nass waren, gab es eine nasse Wasserschlacht der Jugendlichen, Betreuer und anderen mutigen Mitmachern!
Ein toller Ausflug auf einem Kutter zu den Seehundbänken, die sich fast in dänischem Gewässer befanden, war einer der Höhepunkte der Reise, viele weiße (trockene) und dunkle (nasse) Robben tummelten sich auf der Sandbank und ließen sich gerne von allen Bootsfahrern bestaunen und fotografieren. Ebenfalls begeistert hatte die Mitfahrer ein Live-Seefang, bei dem das anschließende Anfassen der Krabben, Krebse, Fische und Seesterne ausdrücklich erlaubt war und ausgiebig genutzt wurde. Kurz vor dem Einlaufen in den Lister Hafen, wurde der Kutter dann noch von Piraten überfallen, die man aber schnell mit Goldbonbons bestechen konnte, sodass ein planmäßiges Einlaufen in den Hafen doch noch möglich war.
In den folgenden Tagen strahlte die Sonne nur so vom Himmel, so dass das Probentempo gleich erhöht wurde und viel flotter von der Hand ging, um möglichst schnell mit gepackter Tasche an den Strand zu kommen. Ein geplanter Sonnenuntergangsabend musste kurzfristig in eine hellstrahlende Vollmondwanderung umgeplant werden, jedoch war dies nicht weniger beeindruckend.
Nach vielen schönen Tagen, gemeinsamen Erlebnissen und jeder Menge Spiel und Spaß, hieß es dann doch nach einer Woche wieder „Koffer packen“. Viel zu schnell war die Zeit vergangen und gerne hätten die Teilnehmer noch ein paar Tage dran gehängt, um das herrliche Inselflair weiter zu genießen.
Aber alles hat mal ein Ende und so kamen die Mitfahrer glücklich aber doch sehr müde im Heimatbahnhof wieder an und wurden von Ihren Eltern, Ehemännern und -frauen glücklich in die Arme geschlossen. Mal wieder ein echtes „Highlight“ in der Vereinsgeschichte des ACL 74 e.V., war das Fazit des 1. Vorsitzenden Jan Hülsmann und jetzt können sich alle schon auf die Auslandsreise nach London im nächsten Jahr freuen..