Starke Leistung: HSB Landsberg besiegt Tabellendritten Gotha Rockets mit 99:86
Die Wiedergutmachung in eigener Halle ist geglückt. Mit 99:86 konnten die Heimerer Schulen Basket Landsberg gegen das Spitzenteam der Oettinger Gotha Rockets die zwei Punkte auf ihrem Konto verbuchen. Von Beginn an lagen die Lechstädter in Führung und gaben diese nicht ein einziges Mal wieder her. Mit einem bärenstarken 1. Viertel (36:21) konnten die HSB bereits den Grundstein für den Heimsieg legen. Gotha konnte zwar zwischenzeitlich noch einmal auf drei Punkte verkürzen, musste sich aber letztendlich gegen eine gut aufgelegte Heimmannschaft geschlagen geben. Die 500 Zuschauer feierten ihr Team im Anschluss lautstark und ausgiebig. Topscorer der Partie war Alejandro Thomas mit 32 Punkten, davon 6 Dreier.
HSB legte los wie die Feuerwehr! Simon Gervé obwohl immernoch krank mit einem ganz heißen Händchen in den ersten fünf Minuten: vier Würfe, vier Treffer, neun Punkte! 36 Punkte sprechen für ein äußerst unterhaltsames erstes Viertel. Die Dunkings von Josef Eichler und Larry Johnson direkt hintereinander waren weitere Highlights.
Im zweiten Viertel ging es dann schon etwas ruhiger zu. Vor allem bei Landsberg. Gotha holte nun vor allem dank Michael Rost und Phillip Hillstock auf. Bei der HSB erwischte Przemyslaw Migala leider keinen guten Tag. Bezeichnend dafür: im zweiten Viertel wurde er in einem Angriff zweimal von Gothas Größtem, Philipp Haucke, ordentlich abgeräumt. Vorsprung für HSB dann nur noch einstellig. Auch weil man nicht mehr so gut als Mannschaft zusammenspielte. Viele Einzelaktionen von Thomas und Johnson, die aber meist erfolgreich waren. Außerdem Robert Apelt mit guten Aktionen vorne und hinten.
Ein Zuckersütckchen dann der letzte Angriff vor der Pause: noch ca. 15 Sekunden auf der Uhr, Gohta im Angriff, Landsberg verteigt über das ganze Feld. Gothas Oliver Dawid hält den Ball an der 3er-Linie trotz freier Wurfmöglichkeit um die Uhr herunterzuspielen. Schnell sind zwei HSBler um ihn rum, Ballverlust, Fastbreak Landsberg, krachender Dunking von Johnson quasi mit der Sirene und das Publikum tobt.
Das dritte Viertel dann spielerisch wieder auf höherem Niveau als das zweite. Ali Thomas läuft jetzt nach doch relativ vielen Fehlwürfen in der ersten Halbzeit heiß. Auch Josef Eichler sehr stark. Neben seinem zweiten Dunk ist vor allem seine Defense äußerst sehenswert. Zusammen mit Michael Teichner ackert er wie kein anderer unter dem Korb.
Im letzten Viertel macht sich dann vor allem die tiefe HSB-Bank bezahlt. Migala und Apelt in Foulproblemen und trotzdem kann man unter dem Korb dagegen halten. Die Reboundüberlegenheit Landsbergs war wohl am Ende die Hauptursache für die Gothaer Niederlage.
Landsbergs Sieg auf jeden Fall verdient: kämpferisch einfach überlegen und willensstärker. Außerdem hatte man im Angriff mehr Optionen als Gohta, bei denen eigentlich nur der sehr starke Rost und Hillstock punkteten. Vereinzelt noch Center Dainius Pleta, aber Landsberg insgesamt ausgeglichener.
Bürgerreporter:in:Lorenz Meyer aus Bamberg |
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