Schwere Aufgabe für HSB: Baunach kommt nach Landsberg
Die Heimerer Schulen Basket Landsberg haben gerade ihr spielfreies Wochenende hinter sich, da steht schon wieder der nächste Hammergegner an: am Samstag um 19:30 Uhr empfängt die Mannschaft von Trainer Alexander Kharchenkov im Landsberger Sportzentrum den als zum Saisonanfang als Mitfavorit eingestuften Tabellenachten HD Immo Baunach.
Gegen Zwickau fehlte den Mannen um Kapitän Michael Teichner die nötige Cleverness. „Wir haben dumm gespielt“, konsterniert Coach Kharchenkov auch noch eine Woche nach der Niederlage. Und auch mit der Trainingseinstellung seiner Spieler hadert der Weltmeister von 1974. „Teilweise waren nur drei Spieler da“, bemängelt er. „Es ist wohl nicht optimal gelaufen letzte Woche“, gibt auch Teammanager Jürgen Fleßner zu. Das habe zum Teil gesundheitliche, aber auch berufliche Gründe: „Es sind eben keine Profis. Lars Ullrich zum Beispiel arbeitet in Donauwörth. Doch solche Phasen gibt es.“ Diese Woche gilt wieder alle Konzentration dem anstehenden Gradmesser.
Baunach tankte mit einem 108:61-Sieg gegen den Lokalrivalen Rattelsdorf mächtig Selbstvertrauen, nachdem man die Woche zuvor beim schier übermächtigen Tabellenführer Würzburg Basket überraschend deutlich mit 92:50 verlor. Dabei wurde der Mannschaft von Bambergs Bundesliga-Manager Wolfgang Heyder vor der Saison noch der Geheimfavoritenstatus verliehen. Doch dann zog sich der ehemalige Bundesligaplaymaker Angelos Plantzas einen Kreuzbandriss zu, Centerspieler Andreas Saller fiel ebenfalls auf unbestimmte Zeit aus und schon schrumpften die Titelchancen auf einen Schlag gen Null. Mit dem immerhin schon zweitligaerfahrenen Felix Ferner und dem Nachwuchstalent Christian Götz, der aus Würzburg kam, steht aber hochkarätiger Ersatz auf der Aufbauposition bereit und unter dem Korb gehört man dank George Stanka und Bernd Endres immer noch zur Ligaspitze. Hier werden die HSBler Andrais Thornton und Robert Apelt alle Hände voll zu tun haben. Gerade die Reboundarbeit entpuppte sich in den letzten beiden Spielen als die große Schwäche der Landsberger. Und so meint auch Fleßner: „Wer die Rebounds kontrolliert, gewinnt!“ Und dass Landsberg gegen Baunach hochklassigen Basketball verspricht zeigen die Aufeinandertreffen beider Teams in den letzten Jahren. Der Grundstein für diese Rivalität wurde schon vor drei Jahren gelegt, als Marco Geidosch, der jetzt für die DJK SB München in der 2. Regionalliga aufläuft, mit der Schlusssirene einen Offensivrebound in die zwei spielentscheidenden Punkte ummünzte. Seitdem ging es immer hoch her zwischen den Oberfranken und den Lechstädtern. „Die Mannschaft ist stark genug, um gegen Baunach gewinnen zu können. Man muss sich lediglich wieder auf seine Stärken besinnen“, sagt Fleßner und freut sich dabei schon auf hoffentlich zahlreiche Zuschauer am kommenden Samstag.
Bürgerreporter:in:Lorenz Meyer aus Bamberg |
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