Reine Kopfsache, 20:23 Niederlage gegen die HSG Kirchheim/Anzing

nicht immer konnte  man (hier Severin Bartl) die Gegner so sicher stoppen
  • nicht immer konnte man (hier Severin Bartl) die Gegner so sicher stoppen
  • hochgeladen von Jürgen Krenss

Nach dem Höhenflug am letzten Wochenende gab es für die Landsberger Handballer in der Landesliga-Süd, mit einer in dieser Form unerwarteten Heimniederlage gegen die HSG Kirchheim/Anzing, eine schmerzhafte Landung. Die Gastgeber fanden zur keinem Zeitpunkt zu ihrem Spiel und zeigten nicht die Konzentration und Entschlossenheit, die es gegen so einen Gegner braucht. Nicht das die Gäste spielerisch überlegen gewesen wären, man hat sie auch schon besser gesehen, aber clever nutzen sie die Landsberger Fehler zum Sieg.

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Schnell fielen die ersten Tore (2:1/2.), schon jetzt wirkte das Landsberger Spiel fahrig, es fehlte an der notwendigen Präzision. In der Folge gab es auf beiden Seiten wenig zwingende Angriffssituationen, das machte es den Abwehrreihen leicht, so fielen relativ wenig Tore(18./4:6). Die Gastgeber standen zwar in der Abwehr eingermaßen gut, hatten aber im Angriff erhebliche Probleme, gerade aus dem Rückraum kam zu diesem Zeitpunkt fast nichts. Stattdessen gab es immer wieder Fehlpässe und unvorbereitete, unpräzise Würfe, die die Kirchheimer zu ihren schnellen Gegenstößen nutzen konnten. Da aber sonst den Gegnern auch nicht allzu viel einfiel, konnte man sich langsam wieder heranarbeiten. Mit einem sicher abgeschlossenen Gegenstoß erzielte Pascal Müller sein erstes Tor für Landsberg und brachte seine Mannschaft auf 6:7 heran (21.). Aber die Gäste nützen nun Strafzeiten auf Landsberger Seite und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 7:11 aus.
Im zweiten Durchgang erzielte der TSV schnell den Anschlusstreffer und man konnte auf eine Wende im Spiel hoffen. Jedoch klappte es irgendwie wieder nicht. Der Wille war zu sehen, aber es hackte einfach im Landsberger Spiel. Und wenn man dann mal zum Wurf kam hielt der Gästetorwart alles was zu halten war und noch mehr, an ihm kam man in dieser Phase kaum vorbei. Die Gäste dagegen nutzen die Gelegenheit ihr schnelles Spiel aufzuziehen und setzten sich auch individuell immer wieder durch (39./9:15).
Es kam dann zwar langsam etwas Ordnung ins Landsberger Spiel und man versuchte sichtlich sich noch mal heran zu kämpfen, die große Wende wollte jedoch nicht gelingen. Das spielerische Können der Gastgeber blitzte zwar immer wieder mal auf, mit ein paar schönen Kreisanspielen konnte man verkürzen, aber die Gäste hielten mit viel Einsatz den Abstand und nahmen so zum ersten mal aus Landsberg die beiden Punkte sicher mit nach Hause.
Wirklich „not amused“ war der Landsberger Trainer Hubert Müller nach dem Spiel „Die Mannschaft hat es heute von Anfang an nicht geschafft die nötige Spannung und Konzentration aufzubauen. Vielleicht steckte doch noch der Höhenflug vom Spiel in Unterhaching in den Köpfen. Aber jedes Spiel beginnt wieder bei 0:0. Da konnte sich die Mannschaft heute einfach nicht freimachen und ihr Potential aufs Parkett bringen. Das Handballspielen haben die Jungs ja nicht verlernt, das konnte man ja immer wieder mal sehen, aber die Konstanz hat gefehlt. Klar hätte uns da Tomas Schwirkmann mit seiner Ruhe und Erfahrung helfen können, aber leider ist er noch länger verletzt. In Immenstadt nächste Woche müssen wir anders auftreten“.

Am nächsten Sonntag geht es gegen den TSV Immenstadt, der auch eine ausgeglichene Punktebilanz hat. Es musste zuletzt zwar in Niederraunau eine deutliche Niederalge hinnehmen, ist zu Hause aber immer eine Macht.

TSV Landsberg: Andreas Messner, Roger Stark, Severin Bartl (2/2), Christian Eisen (2), Jörg Friedrich (4), Andreas Lerch (5), Alex Neubauer (1), Marco Müller (3), Roman Müller (1), Pascal Müller (1), Oliver Götsch, Sandor Schmid (1), Mathias Schubert, Roberto Schwirkmann,

Bürgerreporter:in:

Jürgen Krenss aus Landsberg am Lech

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