Heimerer Schulen Basket Landsberg verliert 75:79 gegen Würzburg Baskets
Es wurde nichts mit der Revanche: nach der Ein-Punkt-Hinspielniederlage der Landsberger in Würzburg, unterlag man den Franken auch vor eigenem Publikum denkbar knapp mit 75:79. Ausschlaggebend für die HSB-Niederlage war eine enorm schwache Freiwurfquote: gerade mal 16 von 33 Versuchen fanden ihr Ziel. Abgesehen davon, sahen die 800 Zuschauer eine hochklassige und intensive Regionalligapartie.
Schon im ersten Viertel ging es hin und her. Von welcher Bedeutung das Spiel für beide Mannschaften war, merkte man auch auf den Zuschauerrängen. Die ca. 60 lautstarken Anhänger des Würzburger Fanclubs machten mit vier Trommeln die Partie fast zu einem Heimspiel ihrer Mannschaft. Doch die Landsberger Fans hielten tapfer dagegen.
Die ersten Minuten gehörten den Mannen von Sascha Kharchenkov. Der HSB-Trainer schien seine Spieler richtig eingestellt zu haben. In der Verteidigung stand man sicher und im Angriff spielten vor allem Landsbergs US-Amerikaner Ali Thomas und Larry Johnson spektakulär auf.
Doch schon im ersten Spielabschnitt war die Landsberger Wurfquote aus dem Feld und von der Freiwurflinie unterdurchschnittlich und so führten die Gäste nach 10 Minuten mit 19:17.
Würzburg konnte die Wurfschwäche der HSB jedoch nicht konsequent genug ausnutzen. Grund dafür war vor allem die starke Landsberger Reboundarbeit unter dem eigenen Korb. Nicht nur die Großen, Michael Teichner und Przemyslaw Migala, sondern auch Larry Johnson tat sich dabei hervor.
Halbzeitstand: 37:37.
Und dann gelang es Landsberg tatsächlich, sich ein wenig abzusetzen. Migala kam in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und sorgte so für wichtige Punkte seiner Mannschaft. Ali Thomas' Trefferquote von der 3er-Linie wurde besser und lag man zwischenzeitlich sogar mit 10 Punkten in Front.
Doch dann zeigte Johnson von der Freiwurflinie Nerven und vergab viermal in Folge. Würzburg nutzte die Gunst der Stunde zur Aufholjagd. Ein spektakulärer Alley-Oop-Dunking war der Auftakt der fränkischen Aufholjagd. Landsberg wurde nun sichtlich nervös, verstrickte sich in Einzelaktionen und so war das Spiel wenige Minuten vor Schluss wieder ausgeglichen.
Würzburg hatte in den Schlusssekunden die besseren Nerven. Landsberg vergab wieder von der Freiwurflinie und kam in der Folge nicht mehr in Ballbesitz. Ein verzweifelter Dreipunktewurf Johnsons - Thomas saß die letzte Minute mit fünf Fouls auf der Bank - verfehlte sein Ziel, woraufhin Würzburg an der Freiwurflinie auf den Endstand stellte.
Würzburg feierte den Sieg, als hätten sie so eben die Meisterschaft gewonnen, Landsbergs Zuschauer wussten die Leistung ihrer Mannschaft trotzdem zu würdigen und feierte sie mit Standing Ovations. Platz 5 - Landsbergs Saisonziel - ist damit wieder etwas außer Reichweite gerückt.
Es spielten:
Ali Thomas (33 Punkte), Larry Johnson (18), Przemyslaw Migala (13), Josef Eichler und Robert Apelt (je 4), Simon Gervé (2), Michael Teichner (1) und Johannes Hountondji. Jörn Dunkel wurde nicht eingesetzt.
Bürgerreporter:in:Lorenz Meyer aus Bamberg |
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