Überwinterung von Kübelpflanzen

Ausgewachsene Passionsblume vor der Überwinterung - wohin mit der Liane?
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Kübelpflanzen im Herbst – die Überwinterung naht!

Viele Kübelpflanzen laufen im Herbst noch einmal zur Hochform auf! Wandelröschen, Engelstrompete, Sesbanien, Cassia und Passionsblumen zeigen sich in voller Pracht!

Da fällt es schwer bereits an die Überwinterung der blühenden Schätze zu denken. Doch nur wer jetzt voraus denkt – kann in der ersten Frostnacht im vollen Umfang handeln.

Zuerst muss überlegt werden, an welchem Ort die Pflanzen die Überwinterung am besten überstehen werden. Viele Exoten sind anspruchsvoll. Sie benötigen Licht, aber keine pralle Sonne! Keinen Frost, aber auch keine Heizungsluft. So wird ein Treppenhaus für viele Kübelschönheiten zum geeignetsten Ort im Winter. Doch nach ein paar Jahren kommen wir auch hier an unsere Grenzen. Zweifelsohne werden unsere Kübelkinder mit zunehmendem Alter immer schöner – sie werden aber auch größer. Da hilft nur ein Schnitt! Gut vertragen Olive, Cassia und Acnistus australis einen Rückschnitt. Passionsblumen wollen genauer inspiziert werden. „Taube“ Triebe ohne Blüten kann man beherzt zurück nehmen. Triebe mit Knospenansätzen schaffen häufig eine Nachblüte im Haus und werden belassen. Passionsblumen werden sehr groß! Wer sie ausgewachsen überwintern will, muss entweder an einem großen Spalier die Triebe auf-, vor- und zurückbinden oder aber die Lianen quer durch die Räume an den Wänden oder Fenstern entlang hängen. Im Treppenhaus lassen sie sich auch gerne vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss aufhängen.
Verfügt der Keller über Tageslicht, dann überwintern hier problemlos stark zurück geschnittene Engelstrompeten, Lantanen und Sesbanien. Auch der Lorbeer kann hier gefahrlos die dunkle Jahreszeit überstehen.
Dunkel aber frostfrei – auch damit kommen noch manche Kübelpflanzen zurecht. Die Schopflilie wird vor dem ersten Frost zurück geschnitten und dann im Keller in einer Ecke vergessen. Ebenso geht es der Calla.

So verbringen wir also die letzten Wochen vor der ersten Frostnacht damit, die Quartiere zu inspizieren – sind sie frei zugänglich, sauber, hängen die Schnüre für aufzuhängende Passionsblumen? Die Pflanzen rücken in diesen Tagen enger zusammen. Ein Heizungsschacht verschafft mit seiner aufsteigenden Wärme noch eine letzte Gnadenfrist. Wird das Ende absehbar, setzen wir die Schere an und verpassen den Winterschnitt und versäubern die Pflanzen noch einmal gründlich – alles Abgeblühte und Verwelkende muss nun abgesammelt werden. Auch erfolgt noch einmal eine letzte Inspektion auf Schädlinge – jene würden sich sonst im Winterquartier massenhaft vermehren.

Auch nicht fehlen darf die Anbringung eines Thermometers und dessen genaue Überwachung. Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass der Wetterbericht nur ungenaue Nachttemperaturen angibt. Je länger wir die Pflanzen draußen lassen können – desto besser für sie. Ausgereift für möglichst kurze Zeit im Winterquartier… das sind die Voraussetzungen für die Augenweide, die wir auch nächstes Jahr wieder erleben wollen.

Bürgerreporter:in:

Sabine G. Schumacher aus Dassel

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