Lesepaten im Landkreis Landsberg - Pessimisten haben nichts mit Kindern zu tun
Ein ganz spezielles Lied, den Platanisong, sangen die Chorkinder der Platanenschule eigens für die Lesepaten im Landkreis Landsberg: Zu einem großen Treffen der fast 90 Ehrenamtlichen an 15 Grundschulen im Landkreis hatte Schulleiterin Ruth Wiedemann an die Platanenschule in Landsberg eingeladen. Stellvertretend bedankte sie sich bei Irmgard Scheibenbogen, seniorTrainerin im Mehrgenerationenhaus und Koordinatorin des Projektes, und Margit Däubler, Leiterin des AWO-Mehrgenerationenhauses, für die Begleitung so vieler Schulanfänger in unserer Region.
Dass sich die ehrenamtliche Unterstützung durch die Lesepaten beim Lesen lernen sehr bewährt hat, unterstrich daneben der pensionierte Schulleiter Dr. Franz Igerl aus München. In einem Vortrag zum Thema "Lernen, Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten" informierte er die Lesepaten über den aktuellen Forschungsstand.
"Pessimisten haben nichts mit Kindern zu tun," stellte er fest und vermittelte zehn Tipps für Lesepaten im Umgang mit den Kindern: Schätzen Sie das Kind, vermitteln Sie "ich mag dich", loben Sie auch kleine Fortschritte, ermutigen Sie, finden Sie Interessen heraus, beobachten Sie, was ein Kind begeistert und nutzen Sie das Wissen aus, zeigen Sie Humor und lachen viel mit dem Kind, seien Sie selbst in Ihrer Mitte!
Die meisten Lesepaten haben solche Ratschläge längst in der Praxis erprobt und wissen, dass gute Motivation ein Turbo-Motor zum Lernen ist. Die Befürchtung, bei Lernschwierigkeiten und Teilleistungsstörungen auf verlorenen Posten zu stehen, beruhigte der Experte. "Zeit, Zuwendung und Geduld fruchten bei jedem Kind!" sagte er. "Wenn Sie sich an die Tipps halten, können Sie zum Engel für ein Kind werden!"
Bürgerreporter:in:Anke Wilk aus Landsberg am Lech |
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