ADAC im Industriegebiet Lechwiesen:
In Landsberg werden Autos für Afrika gecrasht
Landsberg am Lech/Penzing (pm). Nach Europa, Lateinamerika und Indien werden auch für Afrika Crash-tests mit Autos durchgeführt. Die Ergebnisse kommen aus dem ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech. „Es ist nicht akzeptabel, dass in vielen Ländern außerhalb Europas Autos bis heute mit nur einem oder zwei von fünf möglichen Sternen bei Crashtests abschneiden, wie bei aktuellen Tests von Modellen für den afrikanischen Markt“, sagt dazu Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Technik Zentrums. Und weiter: „Der ADAC setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass jedes Fahrzeug, unabhängig vom Land, optimalen Schutz bietet. Denn Sicherheit kennt keine Grenzen.“ Dank der Mitwirkung des ADAC, seiner europäischen Partnerverbände und einiger europäischer Regierungen haben sich in Europa seit 1998 unter dem Namen Euro NCAP (New Car Assessment Programme) einheitliche Crashtest-Verfahren durchgesetzt. Im Jahr 2010 wurde der ADAC exklusives Verbraucherschutz-Institut für den lateinamerikanischen LATIN NCAP, 2014 crashte der Club erste indische Fahrzeuge und 2017 erste Modelle für den afrikanischen Markt. „Seitdem haben wir etwa 170 Autos für Südamerika, 70 für Indien und 22 für Afrika gecrasht“, fasst Johannes Heilmaier zusammen, Leiter der ADAC Crashanlage im Industriegebiet Lechwiesen in Landsberg am Lech. Nachdem inzwischen auch Gurt-Erinnerer, Notbrems-Assistenten und Fahrverhalten zu den begehrten NCAP-Sternen beitragen, finden die hierfür nötigen Untersuchungen im ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing statt. „Wir setzen uns weltweit für höchste Sicherheits-Standards auf den Straßen ein. Als exklusives Labor für Global NCAP bringt der ADAC seine ganze Expertise ein“, so Kolke. Erst kürzlich wurde die Kooperation des ADAC mit Global NCAP bis 2026 verlängert.
Bürgerreporter:in:Arnulf Thiemel aus Landsberg am Lech |
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