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Europawahl und Cannabis
Wie sieht Cannabis aus

Die Europawahl und die Freigabe von Cannabis waren Themen einer Veranstaltung der Arbeitsgruppe 60Plus der Landsberger SPD.

Dinh Dat Hoang, Listenkandidat für die Europawahl, sprach über den Staatenbund Europa und seine Institutionen. Einmalig auf der Welt ist der Zusammenschluss von 27 Staaten in dem 24 unterschiedliche Sprachen gesprochen werden. Ins europäische Parlament werden 705 Abgeordnete gewählt. Das Europaparlament ist gemeinsam mit dem Rat der EU, kurz Rat genannt, als Gesetzgeber tätig. Im Rat kommen Ministerinnen und Minister aus allen EU-Ländern zusammen, um über die Politik und die Gesetze der EU zu beraten und Beschlüsse zu fassen. Im Unterschied zum Rat der EU gibt es noch den Europäischen Rat. Hier kommen die Regierungschefs der EU-Länder zusammen. Der Europäische Rat ist das politische Leitorgan der EU und legt somit die politischen Leitlinien der EU fest. Dat Hoang hatte viele Kommentare und Fragen zu beantworten. Er versprach im Falle seiner Wahl ins Europäische Parlament wertvolles Material nach Brüssel und Straßburg mitzunehmen.

Auch Matthias Bonigut, Bezirksrat im Bezirkstag Oberbayern, war während seines Referats auf viele Fragen vorbereitet. Eine davon: Wie sieht Cannabis aus? „In Arzneien verwendete Pflanzenteile der Cannabispflanze sind weibliche Blüten bzw. das in den Drüsen produzierte Harz. Die getrockneten Blüten sind unter der Bezeichnung "Marihuana" bekannt. Der abgestreifte Harz wird "Haschisch" benannt. Es gibt etwa 80 bekannte Wirkstoffe (Cannabinoide) in Cannabis. Davon sind medizinisch Tetrahydrocannabinol (THC, Dronabinol) und Cannabidiol (CBD) wichtig. Als Rauschmittel ist vor allen Dingen der Gehalt des psychotropen THC entscheidend“, so Matthias Bonigut.

Der Deutsche Bundestag hat am 23. Februar 2024 das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz) beschlossen. Das Gesetz zielt darauf ab, zu einem verbesserten Gesundheitsschutz beizutragen, die cannabisbezogene Aufklärung und Prävention zu stärken, die organisierte Drogenkriminalität einzudämmen sowie den Kinder- und Jugendschutz zu stärken. Zum Schutz von Konsumentinnen und Konsumenten soll die Qualität von Konsumcannabis kontrolliert und die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert werden.

Unter großem Applaus überreichte Angelika Holweck-Keckeisen, als Mitglied im Vorstand von 60Plus, je eine Flasche „Roten“ an beide Referenten für die wissenswerte Information

  • Von links Dinh Dat Hoang, Angelika Holweck-Keckeisen, Matthias Bonigut
  • hochgeladen von Hans Bucsek
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1 Kommentar

  • Bea S. am 29.04.2024 um 08:35

"Unter großem Applaus überreichte Angelika Holweck" Kekse...

Den 2. Teil des Doppelnamens Holweck-Keckeisen las ich zunächst als "Kekse". Das wäre dann vermutlich ganz lustig geworden. Und vielleicht wird die Politik jetzt auch berauschender.

(Über die Canabisfreigabe habe ich mir allerdings noch kein abschließendes Urteil gebildet.)

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