Wenn der Kofferraum einen Deckel braucht

Werner Hauk (weißes Hemd) informiert die Besucher.
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Landsberg Knapp 20 Besucher des Arbeitskreises 60plus der Landsberger SPD informierten sich bei Hauk Modell und Formenbau im Industriegebiet West. Werner Hauk, einer der beiden Geschäftsführer begrüßte die Besucher mit einem Glas Sekt im Besprechungsraum des Betriebes. Sein Einführungsstatement spannte einen Bogen über Werdegang und Dienstleistungen des mittelständischen Unternehmens und beantwortete die ersten Fragen.

Basis der Fertigung sind 2D-Zeichnungen und 3D-Daten, welche auf professionellen Softwaresystemen von qualifizierten, erfahrenen Konstrukteuren zu entsprechenden Lehren, Modellen oder Werkzeugen aufbereitet werden. So entstehen Schäum- und Spritzgusswerkzeuge, Modelleinrichtungen aus Aluminium, Kunststoff und Holz sowie Werkzeuge aus Aluminium und Kunstharz für die Fertigung von Kohlefaser- und Glas-faserlaminaten.

Mit einem Hinweis Werkstücke und Werkzeuge nicht zu berühren ging es in die Produktionsräume. Die dort verwendeten Kleber und Harze sind von der Kleidung so gut wie nicht zu entfernen.

Dem Prototypenbau kommt eine wichtige Bedeutung zu. Optimierte Lösungskonzepte machen die Umsetzung vom Design bis hin zum ersten Prototypen möglich. Das Maß aller Dinge ist bei Hauk die Fertigung nach individuellem Anforderungsprofil. Zu die-sen Auftraggebern zählen bekannte Automobilhersteller, deren Modelle strengster Vertraulichkeit unterliegen. Wenn der Kofferraum einen Deckel braucht oder das Armatu-renbrett seine Form bekommen soll, handelt es sich nicht selten um Modelle aus dem Hause Hauk, die Jahre später auf unseren Straßen zu sehen sind. Gearbeitet wird an differenziertesten Lösungen aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Hochkompetente Mitarbeiter bauen aus der Konstruktion die Lehre für das jeweilige Fertigteil. Die Ferti-gung erfolgt dann entsprechend den Bauvorschriften des Auftraggebers. Die Qualitätskontrolle übernimmt eine 3D-Messanlage.

Von Hauk werden auch Werkzeuge zur Herstellung von Einzelteilen in Handarbeit produziert. Ebenso ist das Beschneiden von Einzelteilen für Kleinserien und deren Ferti-gung Bestandteil des Dienstleistungsportfolios.

Nur die Verbindung von fachlicher und sozialer Kompetenz kann der hohen Messlatte, die bei Hauk an Produkt und Mitarbeiter angelegt wird, gerecht werden. Ausschließlich bestens ausgebildete und ständig geschulte Mitarbeiter, die auch das Engagement mitbringen, den hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, gehören zum Hauk-Team. Um diese hohen Anforderungen in einem exklusiven Beruf zu gewährleisten, bildet Hauk Nachwuchskräfte selbst aus, war von Werner Hauk zu hören.

Beim Gang durch die Produktionsräume waren die Besucher beeindruckt von Maschinen, die aus Blöcken, Platten oder Folien Werkstücke mit Toleranzen von hundertstel von Millimetern in Form pressen, schneiden oder fräsen. Für alle war der Besuch bei Hauk eine Erfahrung, die die üblichen Vorstellungen vom Modellbau in ein neues Licht rückten.

Kurz vor 17:00 Uhr ging es dann noch ins Café der Großbäckerei Manhart gleich um die Ecke. Für viele war es eine neue Erfahrung, dass Autos in einer Werkstätte wie bei Hauk ihren Ursprung haben. Die Gruppe bedankte sich bei Werner Gutmann, dem Lei-ter von 60plus, der wieder einmal das richtige Gespür hatte, einen Betrieb zu besuchen, der nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht.

Werner Hauk (weißes Hemd) informiert die Besucher.
Werner Hauk (weißes Hemd) informiert die Besucher.
Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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