Nein zu Atomenergie. Antiatomdemo in Landsberg am Lech
Nein zur Atomkraft.
25 Jahre Tschernobyl nahmen weit über 600 Landsberger Bürgerinnen und Bürger zum Anlass für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie zu demonstrieren. Ebenso setzen die Katastrophen 1979 in Harrisburg und 2011 in Fukushima ein Zeichen, dass Atomkraft nicht beherrschbar ist.
Bei herrlichem Frühlingswetter zogen die Teilnehmer aus Landsberg und Umgebung mit Fahnen, Transparenten und Plakaten vom Bahnhof zur Stadtpfarrkirche. Lautstark forderten Sie den Ausstieg aus der Atomenergie. Vertreter des Veranstalters aus Bündnis 90 Die Grünen, ödp, SPD und dem Bund Naturschutz bekannten sich am Georg-Hellmair-Platz solidarisch zum Ausstieg aus der Atomenergie. Wenn es um Alternativen geht wird sich auch Bayern, entgegen der noch verbreiteten Meinung, mit der Windkraft anfreunden müssen, so OB Ingo Lehmann. Zusätzlich werden künftig alternativ Solaranlagen, Wasser-, Bio- oder Lichtenergie den Gesamtbedarf decken. Kurzfristig muss bei jedem Einzelnen verstärkt ein Umdenken im Alltag Eingang finden, verantwortungsvoll mit Energie umzugehen.
Als bisher einzige Stadt in Bayern kaufte Landsberg die Landsberger Elektrizitätswerke zurück, die nun ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft anbieten. Zu dieser Aussage von OB Ingo Lehmann ergriff eine mit dem Rad angereiste Teilnehmerin einer Gruppe aus Buchloe spontan das Mikrofon und verkündete, dass dieses Modell sicher Schule machen wird. Auch in Buchloe sind Initiativen aktiv, Netze zu kommunalisieren. Dass Landsberg mit der Kommunalisierung der Lechwerke auf dem richtigen Weg ist, kam durch starken Applaus der Demonstrationsteilnehmer zum Ausdruck. Erfreulich war, dass sich eine große Zahl junger Bürgerinnen und Bürger bis hin zu luftballonspielenden Kindern vor dem Rednerpult einfanden. Letztendlich ging es hier um ihre Zukunft.
Bürgerreporter:in:Hans Bucsek aus Landsberg am Lech |
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