Kalt war es, das Büro geschlossen
Die Mitglieder der Landsberger SPD standen vor der verschlossenen Tür ihres Büros. Amir Sahuric (30) hatte auf seiner Agenda die Information des Pateivorstandes über sein Wahlprogramm als Kandidat für den Bayerischen Landtag. Pünktlich kam einer mit dem Schlüssel und alle kamen ins Warme.
Sahuric ist in Landsberg geboren. Er ist als Jurist am Oberlandesgericht in München beschäftigt. “Ich hatte schon als Jugendlicher starkes politisches Interesse, das ich jetzt in aktiver Parteiarbeit zum Wohle der Gesellschaft einsetzen möchte. Vor vier Jahren bin ich in die SPD eingetreten. Den Eintritt wollte ich ausschließlich an der sozialen Orientierung einer Partei ausrichten. Sehr schnell kam ich zu der Überzeugung, dass ein Sozialstaat nicht ohne SPD funktioniert. Klimaneutralität haben heute alle Parteien auf der Agenda. Mir ist wichtig, dass Klimapolitik auch sozial verträglich gestaltet wird. Wenn heute Gewinne wichtiger sind als soziale Ausgeglichenheit, passt das nicht mehr zusammen. Für bezahlbaren Wohnraum sind Bau- und Wohnungsgenossenschaften - auch auf dem Land – zu gründen. Die Gesundheits- und Notversorgung muss sichergestellt sein. Öffentliche Verkehrsmittel sind auszubauen“.
Ein Programm, das sich Sahuric für seine Wahl in den Bayerischen Landtag auf die Fahne geschrieben hat.