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Den Trend nicht erkannt

Gesundheitsfürsorge zählt zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Grundbedürfnisse gehören in Öffentliche Hand. Immer wieder ist zu lesen, dass Notaufnahmen, sogar kleine Kliniken zu schließen sind. Diese Absicht ist zu stoppen. Die Erstversorgung muss gesichert werden. Im Weiteren ist ein schnelles und sicheres Transportsystem notwendig, das Patienten ggf. den Spezialisten zuführt. Das setzt natürlich voraus, dass die Erstversorger ihre Grenzen kennen und Patienten rechtzeitig an Spezialisten überstellen. Diese Praxis ist mir sehr wohl vom Klinikum in meiner Stadt bekannt.

Das Klinikum ist medizintechnisch und mit Ärzten sowie Pflegepersonal auf einem sehr hohen Niveau. Die Notaufnahme stellt die Erstversorgung sicher. Der Hubschrauberlandeplatz gewährleistet den Weitertransport zum Spezialisten bei Bedarf. Sollte im stationären Bereich der Spezialist nicht vor Ort sein, hat die Klinik Onlineverbindung z. B. zur Uniklinik München. Dieser hohe medizinische Standard sollte nicht gefährdet werden. Selbst dann nicht, wenn es zwischen Klinikchef und Personal Unstimmigkeiten gibt, wie aus Berichten in den Medien zu lesen war. Dies soll den Landrat veranlasst haben, eine Warnung gegenüber dem Verwaltungsrat auszusprechen: „Sollte der Vorstand abgewählt werden, würden einige Ärzte und andere Mitarbeiter entlassen“, war zu lesen. In der Tat, eine derartige Aktion belastet das hohe Ansehen und das ausgezeichnete Image einer Klinik schwer.

Gerade die vielerorts prekäre Versorgung durch Hausärzte macht das Funktionieren der Kliniken vor Ort unverzichtbar. Für viele Patienten ist die Notaufnahme eines Klinikums erste Anlaufstelle im Notfall. Seit langem ist ein deutlicher gesellschaftlicher Trend hin zur Notfallversorgung in der Notaufnahme einer Klinik erkennbar. Nicht zuletzt, weil dort die Medizin- und Labortechnik vorhanden ist, die beim Hausarzt fehlt. Auf derartige Entwicklungen darf die Politik nicht mit Einschränkungen reagieren.

Vermutlich haben Politiker keine Ahnung davon, dass sich beim Bürger ein gesundheitspolitisches Verhalten etabliert hat, das zur Notaufnahme tendiert. Keine Notiz nehmen Gesundheitspolitiker offensichtlich von der Tatsache, dass Hausbesuche und Sprechstundenreduzierung beim Hausarzt an der Tagesordnung sind. Solange diese Entwicklung nicht zu stoppen ist, kann nur der Ausbau der Notaufnahmen in Kliniken die Lösung der Zukunft sein. Ebenfalls ist es für niedergelassene Ärzte wichtig Röntgentechnik, Radiologie usw. unmittelbar vor Ort zu haben. Der Bürger hat heute schon Angst im Notfall nicht die notwendige und rechtzeitige Versorgung zu bekommen. Nicht Schließung, sondern Aufrüstung der kleinen kommunalen Kliniken ist zwingend notwendig und die Privatisierung muss beendet werden. Die Gesundheitsvorsorge ist ein Grundbedürfnis des Bürgers und gehört in kommunale oder staatliche Hände.

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