Weihnachtslesung des Landsberger Autorenkreises
Im Mittelpunkt der Weihnachtslesung des Landsberger Autorenkreises standen diesmal nicht die Erwachsenen, sondern die Kinder des Kinderheims Sankt Alban. Renate Exsz hatte mit ihren Zöglingen einen Literaturwettbewerb durchgeführt, nun lasen die Schüler unter großem Beifall ihre schönen und ausdrucksstarken Geschichten und Gedichte.
Anschließend kamen dann die erwachsenen Autoren zu Wort: Roland Greißl, der den Abend moderierte, gab einen Abriss über die Historie des Weihnachtsfestes. Renate Exsz und Günther Bohn erzählten lustige Geschichten über Weihnachten im Schwabenland und über einen Osterhasen, der sich versehentlich in den Sack des Weihnachtsmanns verirrt hatte. Gertraud Regele erinnerte daran, wie schön, aber auch wie schwer seinerzeit die Vorweihnachtszeit für eine Lehrersfrau im Dachauer Land war. Herbert Regele, mit besonderer Spannung erwartet, las ein Kapitel aus seinem Buch „An Frieden für alle“, und sein Dialektvortrag beeindruckte durch seine Sprachkraft und Ausdrucksstärke. Juan Molinas philosophische Gedanken zum Christfest (gelesen von Ute Molina) regten die Zuhörer zum Nachdenken an. Dann wurde es wieder kritisch-satirisch: Helmut Glatz erzählte in seiner Geschichte, wie Weihnachten abgeschafft werden sollte und dann doch noch gerettet wurde. Den Nonsense auf die Spitze trieb schließlich Roland Greißl, der ein Weihnachtsgedicht darüber schrieb, wie er ein Weihnachtsgedicht schrieb.
Umrahmt wurde der unterhaltsame Abend von dem Gitarreensemble „Die Vielsaitigen“, die unter Beweis stellten, dass sie nicht nur vielsaitig, sondern auch vielseitig sind: Sie schlugen einen weiten musikalischen Bogen von der Musik mittelalterlicher Tänze über die Balladen des irischen Barden O´Corolan bis zu den Melodien amerikanischer Spirituals und südamerikanischer Tangos.
Bürgerreporter:in:Helmut Glatz aus Landsberg am Lech |
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