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„Internationaler Museumstag“ in Landsberg/Lech - Depotführung


Zu diesem offiziellen Anlass, lud das städt. Museum Landsberg/Lech am Sonntag, den 18. Mai 2014 zu einem Tag der „Offenen Tür“, die Besuchern mehrere Möglichkeiten bot, die verschieden Arbeiten und Bereiche des Stadtmuseums kennenzulernen. Neben einer Schauführung der Lithographie-Druckwerkstatt Werkstatt am Nachmittag ab 15:00 Uhr, bot sich auch die einmalige Gelegenheit zu einer sonst normalerweise nicht öffentlich zugänglichen „Museums-Depotführung“ ab 11:00 am Vormittag auf dem Gelände der ehemaligen Lechrain-Kaserne im südlichen „Lechrain“-Industriegebiet von Landsberg.

Bei sonnigem Wetter fand sich eine Gruppe von ca. 40 Besuchern ein, die diese einmalige Gelegenheit im Jahr nutzen wollten. Nach einigen offiziellen Begrüßungsworten der Museumsleiterin – Frau Sonia Fischer - vor dem Tor der ehemaligen Kaserne, begaben sich die Besucher zum eigentlichen Standort auf dem heutigen Lechrain-Industriegelände zum Museumsdepot. Vor dem Depot-Eingang schilderte Frau Fischer die erforderlichen Entscheidungen der Stadt Landsberg, die zur Notwendigkeit der Auslagerung eines solchen Depots vor einigen Jahren führten. Notwendig wurde diese Auslagerung, da viele Museumsstücke auf mehrere Gebäude im gesamten Stadtgebiet verteilt waren. Klimatische Schwankungen im Speicher des Stadt- als auch Herkomer-Museums verursachten Schädlingsbefall an Museumsstücken und Gemälden, zu enge Lagerflächen behinderten auch teilweise Ausstellungsflächen. Daher suchte man nach einer optimalen Lösung zur Auslagerung, die man mit diesem Gebäude auf dem Gelände auch gefunden hatte. Der Bau bot ausreichend Platz, Raumflächen- Schnitt, als auch Traglast waren zutreffend, so mußte lediglich die Bausubstanz zum Teil mit modernen Umbaumaßnahmen wie konstanten klimatischen Voraussetzungen ausgestattet werden, das vom Fraunhofer Institut dann auch geplant und durchgeführt wurde. Im Jahre 2010 wurde dann der Umbau eines ehemaligen Mannschaftsgebäudes der früheren Lechrain-Kaserne fertiggestellt, und mit allen baulichen und zweckmäßigen Anforderungen ausgestattet. Eine 14cm dicke Außenwanddämmung, sowie ein mineralischer Aufputz schufen dann die Bedingungen für ein optimales Raumklima, zur Lagerung der geplanten Exponate.

Das komplette Gebäude wird von 3 städtischen Nutzern auf 3 Ebenen belegt. Ein Gebäudeservice nutzt das Erdgeschoß, ebenso befinden sich hier auch für das Museum ein Arbeitsbereich und eine Quarantänestation für eingehende Museumsstücke, wie z.B. zu restaurierende Gemälde, Stoffe, Artefakte etc.
Die 1. Etage wird vom Museum als Archiv, die 2. Etage als eigentliche Museums-Depotfläche genutzt. Hier befinden sich dann 6 Räume, die in verschiedene Material-Bereiche unterteilt wurden. Möbel, Grafiken, Stoffe, Kunstgegenstände. Den größten Bereich nimmt die Gemäldegalerie ein, die dem Betrachter durch moderne Lauf-Gitterwände auf Schienen, komplett beweglich eine volle Sichtfläche auf die jeweiligen unterschiedlichen Gemäldegrößen mit optimaler Raumflächeneinsparung bieten. Dem Besucher dieser Führung bot sich zur Besichtigung eine Fülle an Gegenständen, die auf Bedarf bei wechselnden Themen-Ausstellung genutzt und temporär entnommen werden können. Dadurch konnte man einen außerordentlich guten Eindruck des kompletten städtischen Museums-Sammlungsbestandes, als auch der Arbeit hinter den Kulissen des eigentlichen Museums gewinnen.

Nach ca. 1-1/2 Stunden ausführlicher Informationsfülle und Objektbetrachtung, neigte sich die Führung dem Ende, und die Besucher nahmen einen sichtlich zufriedenen Eindruck über die Tätigkeit und Fülle des Museums mit nach Hause.

Mit dem Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages – „Sammeln verbindet - Museum collections make connections“ sei nochmals ausdrücklich ein herzlicher Dank dem Museums-Team Landsberg – insbesonders seiner Leiterin - Frau Sonja Fischer an dieser Stelle im Namen aller Teilnehmer ausgesprochen.

Gez. A. Platschka
webmaster: Lechrain-Geschichte

  • Erstes Hochrad bei Restaurierung. Neuerwerbung im Eingangs- und Inventarisierungsbereich.
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  • Frau Sonia Fischer bei der Präsentation der Rollenregale für Gemälde
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