Bundestagsabgeordnete bestreitet Poetry Slam Abend
Poetry Slam für viele kein Begriff, weil er in vergangenen Epochen mit Dichterwettstreit bezeichnet wurde. Damals mit scharfer Feder geführt. Heutzutage benutzen Poetry-Slammer, also Poeten und Poetinnen, ihre spitze Zunge.
Die Veranstaltungsform des Poetry Slam ist seit vielen Jahren in Deutsch-land etabliert und wird mehr und mehr einem breiten Publikum bekannt. Das veranlasste die Kauferinger SPD zu einem Poetry-Slam-Abend ins Restaurant Dimi einzuladen.
Das strikte Zeitlimit zwingt die Poetry-Slammer bei einem Live-Auftritt, ihre Gedanken treffsicher auf den Punkt zu bringen. Kerstin Freiburghaus, Carmen Wegge (MdB), Philipp Potthast und Yannik Sellmann stellten sich dem Urteil des Publikums. Ihren ersten Auftritt im Deutschen Bundestag schilderte Carmen Wegge wortstark. „Weiße Turnschuhe würden nicht der Kleiderordnung des Bundestages entsprechen“ Ein paar Neulinge versetzte die Nachricht in Panik. Entwarnung kam von einer etablierten Abgeordneten: Es gibt keine Kleiderordnung war von ihr zu hören. Mit Gedichten aus der Münchner Szene gewann Philip Potthast den Wettbewerb.
Ein gelungener Abend, der die Künstler und das Publikum noch weit über die Präsentation hinaus in angespannten Gesprächsrunden sah, teilweise am Boden sitzend.