SPD Landsberg
Vergessenes am „Heiligen Berg“

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Herrliches Sommerwetter und ein toporganisiertes Programm von Angelika Hol-weck-Keckeisen führte die Seniorinnen und Senioren der Arbeitsgruppe 60plus der Landsberger SPD auf den „Heiligen Berg“.

Mit der Utting ging es per Schiff nach Herrsching. Am Bus ein kleiner Stau, weil der Fahrkartendrucker kein Gruppenticket drucken konnte. An der Alten Schmiede in Erling angekommen, empfing die Gruppe Karl Steinbeißer vom Heimatverein Erling, der jetzt die Aufgabe als Schmied übernommen hat. In historische Lederschürze gekleidet erzählte er Interessantes über die Entstehung der Schmiede. Das Behufen von Pferden war wesentliche Einnahmequelle des Schmieds. Eine Behufungstrage für Ochsen, ja sogar für Kühe von Bauern, die sich keine Pferde leisten konnten, stand in einem Nebenraum. Rinder können nicht auf drei Beinen stehen. Sie wurden deshalb in der Trage hochgehoben und behuft. Das war sogar für die Ältesten in der Gruppe eine interessante Neuigkeit.

Ein paar Schritte über den Kienbach und die Gruppe wurde vom ehrenamtlichen Feuerwehrkommandanten Walter Feigl im Erlinger Feuerwehrmuseum begrüßt. Neben historischen Feuerwehrsirenen, Spritzenwagen und Leitern aus Ur-Ur-Ur-Großvaters Zeiten zeigen mehrere Hundert weitere Exponate die Entwicklung der Feuerwehren im Allgemeinen, jedoch im Besonderem die der 1874 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Erling. Auch schwarze Helme der Feuerschutzpolizei standen unter den Exponaten. Mit dem 1938 erlassenen “Reichsfeuerlöschgesetz” wurden damals alle kommunalen Feuerwehren in die “Feuerschutzpolizei” überführt.

Eine deftige Schweinshaxn und eine Maß Bier entschädigte die Wanderer für den beschwerlichen Anstieg ins Andechser Bräustüberl. Für einige war ein Besuch in der Klosterkirche der lohnende Abschluss. Danach ging es gemütlich über das Kiental nach Herrsching und per Schiff zurück nach Stegen.

Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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