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Hier ist der Gast wirklich König

Ich habe schon viele Gasthäuser kennen gelernt, aber so eine Wirtschaft habe ich doch noch nie gesehen. Hier soll sich der Gast wirklich als König fühlen, dabei sind die Preise sehr annehmbar. Bei meinem Besuch im Wirtshaus Klosterstüberl in Fürstenfeldbruck sind mir ganz viele Dinge aufgefallen, hatte schon den Eindruck, dass hier das Wirtspaar immer wieder überlegt, was könnten wir noch machen, damit wir dem Gast ein wohlfühl Gefühl geben können. Regenschirme stehen bereit – im Eingangsbereich ist ein Korb mit Tauschbüchern.
Betritt man die Gaststube, die sehr gemütlich eingerichtet ist und schaut dann in die Karte…. da staunte ich nicht schlecht…
Es ging los mit einem Gedicht von Eugen Roth:

Dem Leser, traurig, aber wahr,
ist häufig unberechenbar:
Hat er nicht Lust, hat er nicht Zeit,
dann gähnt er: „Alles viel zu breit!“
Doch wenn er selber etwas sucht,
was ich, aus Raumnot nicht verbucht,
wirft er voll Stolz sich in die Brust:
„Aha, das hat er nicht gewusst!“

Man weiß, die Hoffnung wär zum Lachen,
es allen Leuten recht zu machen.

Danach erfährt man, dass dies ein Wirtshaus ist mit eigener Metzgerei – nun ja, das ist sehr schön, aber das findet man doch noch ab und zu. Die Wirtsleute finden dann aber noch Platz für diesen Hinweis:
DAS IST EIN WIRTSHAUS FÜR:

Geschäftemacher, Akademiker und faule Hund,
Raucher und Nichtraucher,
Gaudiburschen und
Granddla,
Oide und junge Hubbfa
&
für Freunde des Breitensports
und der kleinen Nachtmusik.

Nicht zu vergessen die Jakobspilger,
liegen wir doch am Jakobsweg,
erkennbar an der Wegmuschel
im Torbogen, rechts am Eingang.
Diese Wege führen die Pilger aus ganz Europa
quer durch den Kontinent und vereinen sie in
der Kathedrale von Santiago de Compostela.

Dann aber folgt eine Seite, die es in sich hat:
Gedacht wurde daran zu erwähnen…
… dass man Lesebrillen ausleihen kann, wenn man diese vergessen hat
… für Kinder hat man: Kinderspeisekarte, Lätzchen, Windeln, Babygläschen, Spielesammlung
… gut erzogene Hunde – für die hat man eine Wasserschüssel und Hundekeks
…. an die, die es scharf mögen, gibt es verschiedene Gewürze und besondere Salzsorten
…. für die Kleckerer gibt es einen Fleckenstift,
…. Notitzblöcke auf Anfrage
…. für Tüftler gibt’s Puzzle und bei erfolgreicher Lösung einen Schlehenschnaps
… zur Unterhaltung Zeitungen und Bücherkiste
… Schnupftabak zum Probieren
… Hinweis für Kirchenführung

Dies breite Angebot finde ich erstaunlich und schön, es steht nicht nur so da, die Puzzle werden geliefert und den Schnaps erhält man auch kostenlos.

Die Tageskarte beginnt mit einem Schmunzler, bei uns war der:

Ich werde mich ausruhen, wenn
ich tot bin. Jetzt bin ich hungrig
und das Leben ist kurz.
MADONNA

Nun ja, für Speisen und Getränke waren dann auch noch ein paar Seiten vorhanden. Das möchte ich aber nun nicht alles aufführen, dafür sollte man schon mal das supertolle Wirtshaus mit der besonderen Note besuchen. Aber wie ist das dann… man isst und trinkt, dann kommt der Zeitpunkt, dass man mal aufs stille Örtchen müsste. Das ist nicht überall ein Vergnügen… ganz anders hier. Wer hier nicht mal auf dem Örtchen war, hat doch glatt etwas verpasst. Auch hier gilt, der Gast soll sich wohl fühlen. Es beginnt mal wieder ganz am Anfang, hier die Türe. Puppen des jeweiligen Geschlechts zieren die Türe und kleine schöne Bildchen. Das WC innen… auch überall dekoriert, Flügelspiegel , Mundwasser, Wimperntusche, Kosmetiktücher …. überall nette Sprüche.
Normalerweise sind die Toilettenbrillen ja immer im einfachen weiß gehalten… hier auch wieder bunt und freundlich.

Ja, alles perfekt.

Dann kommt noch was, von dem ich begeistert war:
„das Große Ochsenfest“ , das heißt, der Wirt kocht richtig nach Hausfrauenart eine Menge Ochsenfleisch in einem Kessel. So steht es ausgeschrieben:

Großes
Ochsenfest
Eine kräftige Nudelsuppe aus dem Kessel
und dann
die besten gesottenen Stücke vom Ochs’n
mit Wurzelgemüse,
dazu Meerrettich, Semmelkren, eine
passende Soße und Kartoffelsalat
usw.
ein wenig sollte man sich ja auch noch überraschen lassen.

Jedenfalls geht man dann zum Kessel und kann sich einzelne Fleischstücke erklären lassen, was man dann möchte, bekommt man.
Termine sind immer ab 18 Uhr:
Mittwoch 3. + 17. + 31.Oktober,
sowie Mittwoch 14. + 21. + 28. November.
Auch im Januar werden noch Termine folgen.

Ich war jedenfalls ganz begeistert und ich hoffe, dass ich euch neugierig gemacht habe. Wo der Gast König ist, das muss doch jeder wissen – oder????

  • Klosterstüberl - hier ist der Gast noch König
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  • und nun zum Schluss noch die Schönheit des stillen Örtchens :-))
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22 Kommentare

Dein Bericht und Fotos machen Appetit
auf mehr Ursula.
Schade, dass es so weit entfernt ist. Doch
wie schrieb Christel `mieten wir einen Zug
und kommen aus dem Norden`angereist. Wer
weiß, was die 365 Tage 2009 uns bringen?

Dir und Deiner Familie alles Gute für das Jahr 2009
LG Gertraude

Gertraude - wenn es so wäre, dass der Norden käme, würde ich natürlich ein Treffen organisieren :-)))

Hallo Ursula,erst jetzt habe ich diese Seite entdeckt,das du schon 2008 ganz toll beschrieben hast,es wäre schön wenn jetzt am 2.Februar 2012 um 14:30 viele Freunde von myheimat zum Treffen ins Klosterstüberl kommen würden.

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