Gartenverwaltung sorgt auch für Ordnung auf der Straße
Damals als ich sieben war, gab es einen Mann, der bei Dunkelheit durch die Straßen schlich und Fenster notierte, aus denen ein Lichtstrahl nach Außen trat, weil die Verdunkelung nicht vollständig geschlossen wurde. In der Regel mussten die Denunzierten mit erheblichen Sanktionen rechnen. Mit Sanktionen sollen auch Kleingärtner rechnen müssen, die ihr Auto im Halteverbot abstellen. Im Aushangkasten einer Gartenanlage war zu lesen, dass alle Kleingärtner der Polizei oder der Verkehrsüberwachung Landsberg gemeldet werden, die ihr Auto im absoluten Halteverbot abstellen. Ist das in unserer demokratischen Gesellschaft opportun und findet es von der öffentlichen Verwaltung Gefallen? Letzteres ist doch schwer in Zweifel zu ziehen. Dass Kleingärtner ihr Auto im Halteverbot, ja sogar auf Privatparkplätzen in einer nahegelegenen Wohnanlage abstellen, ist in der Tat gelegentlich zu beobachten. Hier wäre gesunder Menschenverstand gefragt. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verantwortung für das Gemeinwohl sind in einem Verein tragende Säulen und sollten im Vordergrund jeder Vereinsarbeit stehen. Denunzieren und Sanktionen sind sicher der falsche Weg. Erfolgversprechender sind Gespräche mit den Mitgliedern. Sie regelmäßig über die Vereinsarbeit zu informieren und wenn nötig auch auf ein diszipliniertes Verhalten auf der Straße hinzuweisen, stärkt den Zusammenhalt der Gesellschaft und fördert die Interessen von Vereinsmitgliedern maßgeblich. Denunzieren hat in unserer Gesellschaft nichts zu suchen.„
Ganz ehrlich?
Wer Rettungswege zustellt oder sein Auto ins absolute Halteverbot abstellt, nur weil er zu faul ist, paar Meter mehr zu laufen, dem gehört das Fahrzeug abgeschleppt und eine ordentliche Strafe aufgebrummt. Und da ist ein Monatslohn (wie in anderen Ländern üblich) schon mal eine Ansage, denn bei unseren lächerlichen Bußgeldern hier interessiert die das doch nicht.