Der Festmacher: Interview mit dem Veranstalter der Landsberger Wies’n Edmund Diebold jr.
Am Sonntag, den 28.6. trafen wir uns mit Edmund Diebold jr., um mit ihm über die diesjährige Landsberger Wies`n, Jugenderinnerungen an Volksfeste und Karussells zu reden.
Wie schlägt sich der Ausweichplatz Schlüsselanger im Vergleich zur Waitzinger Wiese?
Edmund Diebold jr.: So ganz glücklich sind wir nicht. Der Platz liegt außerhalb und nicht ganz so zentral wie die Waitzinger Wiese. Für die Regenmassen, die wir dieses Jahr hatten, war der Platz nicht fest genug. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr, wenn die Waitzinger Wiese ausgebaut ist.
Was wird bei der Waitzinger Wiese alles gemacht?
Diebold: Die Waitzinger Wiese als auch der Schlüsselanger waren ein Provisorium. Von der Logistik hat es nirgends ausgereicht. Es fehlte an Strom und Wasser. Wir mussten jedes Jahr tricksen, damit wir große Attraktionen überhaupt hier platzieren konnten. Auch hier konnten wir keine ganz große Attraktion bringen, weil der Strom nicht ausgereicht hat. Wir sind jetzt schon an der Grenze. Landsberg ist eine Kreisstadt und orientiert sich nach Augsburg und München. Deswegen möchten wir den Landsbergern auch ein bestimmtes Niveau bieten und hier demnächst Anlagen platzieren, die nicht überall zu sehen sind.
Wann beginnt die Planung für die nächste Landsberger Wies’n?
Diebold: Wir planen jetzt schon. Wir wollen die Autoausstellung wieder unterbringen, weil die Wies’n und die Autoschau gut zusammenpassen. Gleichzeitig muss man Augen und Ohren offenhalten für neue Attraktionen und die Platzplanung.
Gibt es Pläne weitere Events um die Wies’n drum herum zu bauen, so wie den Landsberger Autosalon?
Diebold: Jetzt sind wir erstmal froh, dass der Autosalon dabei ist. Bis jetzt fehlte es immer an der Basis also dem Platz. Aber wir haben immer ein offenes Ohr für Neues.
Was sind die Zutaten für eine gelungene Wies’n?
Diebold: In erster Linie freue ich mich auf den neuen ausgebauten Festplatz. Ich freue mich, wenn das Wetter nächstes Jahr bestimmt besser wird. Außerdem freue ich mich über jeden Besucher, der kommt, zufrieden ist und ein Stück bayerische Geselligkeit mitbringt.
Was halten Sie von der Aktion „Wies’n Champion“?
Diebold: Das ist ein Versuch, damit auch mal andere Personen etwas tun und im Mittelpunkt stehen. Wir wollen das Publikum rundum zufrieden stellen. Da kann jeder mitmachen vom Kind bis zum Opa.
Was fanden Sie als Kind auf einem Volksfest besonders reizvoll?
Diebold: Die Zeiten haben sich geändert. Wir waren als Jugendliche leichter zu begeistern. Für uns war es früher einfach schön dabei zu sein und das alles mitzuerleben.
Was gibt es heute nicht mehr auf Volksfesten?
Diebold: Eine Attraktion früher auf dem Augsburger Plärrer war für mich das Teufelsrad. Da wollten wir gar nicht mehr rausgehen. Auf dem Oktoberfest in München gibt es das Teufelsrad noch. Es ist eine sich drehende Scheibe und ein pendelnder Ball, der die Leute von der Scheibe stößt. Das kann man aber heute nicht mehr so einfach betreiben, allein wegen der Versicherung.
Gibt es Karussells, die Sie nicht fahren?
Diebold: Ja, es gibt schon ganz wilde Karussells, die ich nicht fahren kann. Breakdance zum Beispiel.
Bürgerreporter:in:Juan Carlos Oliver-Vollmer aus Augsburg |
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