Im Mehrgenerationenhaus - Alt hilft Jung diskutierte über Ausbildungsreife
„Wann ist die berufliche Orientierung dran?“ Solche und ähnliche Fragen zur regionalen Situation in der Ausbildung interessierten die Mentoren aus dem Berufspatenprojekt „Alt hilft Jung“ - kurz AhJu beim Besuch von Berufsbegleiterin Gabriele Friedgen.
So diskutierten die Aktiven aus dem AWO-Mehrgenerationenhaus mit den Verantwortlichen aus dem Förderwerk St. Elisabeth in Landsberg, warum so viele Jugendliche aus den Mittelschulen eine begonnene Ausbildung wieder abbrechen und wie dem zu begegnen ist. Die sogenannte „Ausbildungsreife“ wurde genauer unter die Lupe genommen, auch Kreisrat Markus Wasserle, Mitinitiator der Landsberger Ausbildungsmesse, beteiligte sich engagiert am Gespräch.
Bundesweit wirft jeder vierte Auszubildende seinen Job wieder hin. Der Trend in unserem Landkreis ist zwar positiver, aber auch hier wäre noch verstärkt Motivationsarbeit am Übergang von Schule und Beruf zu leisten. Die Begleitung durch das Förderwerk St. Elisabeth setzt vor allem auf praktische Orientierung in den Betrieben. „Schädlich ist es, wenn zu früh Druck aufgebaut wird,“ betonte Berufsberater Rudolf Geiger von der Agentur für Arbeit Weilheim-Landsberg. Mit Lob und Verständnis sei seiner Einschätzung nach viel zu gewinnen, zumal die Berufswahl multiple Herausforderungen beinhaltet.
Die ehrenamtlichen Mentoren von AhJu stellen ihre kostbare Zeit und Wissen zur Verfügung, wenn sie Schüler ab der 8. Klasse individuell begleiten und sich gezielt um einen Schüler kümmern, sogar bei einem Unternehmen setzen sie sich für ihren Schützling ein. Mentor und Mentee überlegen stets gemeinsam, wo die berufliche Zukunft hingehen könnte und was noch zu unternehmen wäre. Gerne dürfen sich noch berufserfahrene Ehrenamtliche unter der Rufnummer 08191-4018375 melden, um dieses Engagement weiter zu unterstützen.
Bürgerreporter:in:Anke Wilk aus Landsberg am Lech |
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