Die wichtigste Frage für Alleinerziehende lautet "Woher bekomme ich Geld?"

Unser Foto zeigt Christine Bidell, vom Träger des Netzwerkes ELAN, Frau und Beruf GmbH, und Tanja Kirchberger, die pädagogische Leiterin der Familienoase, die Partner im Netzwerk ELAN ist.
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Die Ergebnisse aus einer Befragung von Alleinerziehenden in der Landsberger Familienoase fließen jetzt direkt in die Arbeit des Netzwerkes ELAN - Engagiertes Landsberger Alleinerziehenden-Netzwerk ein. Betroffene geben mit ihren Aussagen vor, welche Themen ein Leitfaden "Trennung/Schweidung" aufgreifen sollte, um als eine wichtige Orientierung für Alleinerziehende im Landkreis zu dienen.

"Die mitgeteilten Erfahrungen sind unsere Richtschnur", stellte Tanja Kirchberger, die pädagogische Leitung der Familienoase, fest. Sie hatte sich mit einem offenen Fragebogen an die Besucher ihres offenen Treffs "Café Sonnenschein" gewandt und um Auskunft über die persönlichen Erlebnisse bei den Trennungen gebeten. Viele Betroffene gaben Einblick in diese schwierige Lebenslage, damit andere davon künftig profitieren können.

Besonders die Prioritäten in der speziellen Situation wurden somit vorgegeben: So rangierte die Frage "Woher bekomme ich Geld?" ganz oben. "Dieses Thema betrifft direkt die Existenz und bedeutet einen enorm hohen Druck für die Betroffenen und ihre Kinder", erklärte die Sozialpädagogin Kirchberger gegenüber Christine Bidell, vom Träger des Netzwerkes ELAN, Frau und Beruf GmbH. Erst danach seinen Wohnraumprobleme oder Kinderbetreuung im Falle von Berufstätigkeit angesprochen worden.

Die Rückmeldungen von Alleinerziehenden aus der Familienoase gaben nach Auskunft von Tanja Kirchberger auch Aufschluss über Hürden und den Bedarf von Angeboten. Alle diese Ergebnisse sollen in den Leitfaden einfließen, der als weiteres Projekt von ELAN im nächsten Frühjahr erscheinen wird. Das Netzwerk ELAN setzt sich nachdrücklich für die Interessen von Alleinerziehenden mit und ohne Job ein – sensibilisiert Politik, Arbeitgeber und Öffentlichkeit für deren besondere Situation und initiiert Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Das Programm wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und aus Mitteln des ESF (Europäischer Sozialfonds) der Europäischen Union. Weitere Informationen zum Programm unter: www.netzwerke-alleinerziehende.de

Bürgerreporter:in:

Anke Wilk aus Landsberg am Lech

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