TSV Ingeln-Oesselse, Wanderabteilung
Wanderung im Gebiet Allerniederung - Altencelle
Die Wandersparte des TSV Ingeln-Oesselse lud zum Wandern in das den Teilnehmern bisher unbekannte Gebiet Allerniederung – Altencelle ein
Schon die Anfahrt zum Wandergebiet gestaltete sich problemlos, der Verkehr floss trotz vieler Baustellen erstaunlich gut und schon bald erreichten die Fahrgemeinschaften den Wanderparkplatz im schattigen Wald der Oberen Allerniederung in der Nähe von Altencelle. Bei wunderschönem Wanderwetter wurden zwei verschieden lange Rundwanderungen von 13 km bzw. 9 km angeboten. Die längere Wanderstrecke führte auf guten Wanderwegen vom Wanderparkplatz über die Allerbrücke nach Altencelle. Entlang des Ortes sowie durch Wald und Flur mit immer mal wieder schönen Blicken auf Teiche und den Flusslauf wurde bald Bockelskamp erreicht. Ab hier ging es parallel zum Alten Bahndamm der Allertalbahn, der einst von Gifhorn über Celle bis nach Verden verlief. Der Rundweg führte weiter Richtung Osterloh. In der Nähe des Osterloher Wehrs traf der Wanderweg auf die interessante revitalisierte Flussschleife der Aller und hier konnte man auch das Nabu Projekt “Schönheit und Artenvielfalt der Renaturierungsflächen“ bewundern. Durch den hübschen Ort Osterloh mit Heidehöfen und modernen Wohnhäusern ging es anschließend durch Wald und Flur zum Osterbruchkanal und an diesem entlang durch den Mischwald mit Eichen, Kiefern, Erlen und Birken sowie einem Waldbodenteppich aus Blaubeerpflanzen zurück zum Parkplatz.
Die kürzere Wandertour führte die Teilnehmer im Naturschutzgebiet “Obere Allerniederung bei Celle“ vom Parkplatz direkt zur Aller. Die Aller entspringt in der Nähe von Magdeburg bei Seehausen und mündet nach ca. 260 km bei Verden in die Weser. Auf dem sehr schönen befestigten Weg immer an der Aller entlang mit schönem Ausblick auf Tümpel, Teiche, Feuchtwiesen und Mischwald gab es viel zu bewundern. Störche, Schwäne, viele andere Wasservögel und Rindvieh waren mit der Nahrungssuche beschäftigt. Auch auf der Aller war schon allerhand los. Personen paddelten in Ihren Booten ganz gemütlich auf der Aller, einige Stand-up-Paddler kreuzten auf dem Fluss und versuchten standfest zu bleiben und auf dem Uferweg waren inzwischen viele Radfahrer unterwegs. Bald kam die Pfennigbrücke in Sicht und es wurde eine kurze Trinkpause eingelegt. Danach ging es entlang des Naherholungsgebiets Dammaschwiesen die geflutet werden können und im Winter zeitweilig als Natureisbahn genutzt werden. Auch der Heilpflanzengarten mit den gemütlichen Bänken für die Mittagsrast war sehr informativ. Die nächste Sehenswürdigkeit befand sich ebenfalls direkt an den Dammaschwiesen. Albrecht Thaers ehemaliger Garten und Park sowie das bis heute gut erhaltene Wohn- und Herrenhaus, das bis zur Übernahme durch die Stadt Celle im Jahr 1934 eine wechselhafte Geschichte durchlebt hat. Heute befindet sich im Herrenhaus der Stiftungssitz der “Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“ und die Parkanlage ist ein wichtiges Naherholungsgebiet. Auf sehr guten Wanderwegen mit weichem Waldboden ging es durch den Park sowie durch Mischwald und Flur zur Lachte. Der schöne Weg schlängelte sich nun immer an der Lachte entlang, die später in die Aller mündet. Bald kam dann für beide Wandergruppen wieder der Parkplatz mit den Autos in Sicht und alle Teilnehmer freuten sich über die schönen Wanderungen
Es war ein wunderschöner harmonischer Wandertag bei idealem Wanderwetter in einem den Teilnehmern bisher unbekannten Gebiet. Das Naturschutzgebiet soll eine große Anzahl von seltenen Pflanzen- und Tierarten wie die Gelbe Wiesenraute, den Fischotter, Fischarten wie Steinbeißer und Bitterling sowie die Abgeplattete Teichmuschel beherbergen. Unter den vielen verschiedenen Vogelarten sollen sich auch der Wachtelkönig, der Zwergtaucher, das Tüpfelsumpfhuhn und der Kiebitz befinden. Die Wanderwege waren einfach super und die vielen Sehenswürdigkeiten links und rechts der Wege sehr interessant. Laatzen, den 17.09.2023 Ursula Denda