TSV Ingeln-Oesselse/Wanderabteilung/Wanderung am Steinhuder Meer
Wanderung des TSV Ingeln-Oesselse am Steinhuder Meer
von Hagenburg nach Steinhude
Die Wanderabteilung des TSV Ingeln-Oesselse verbrachte am 30.06.2019 einen harmonischen Wandertag bei herrlichem Sonnenschein und Badewetter am Steinhuder Meer. Das Steinhuder Meer ist mit seinen 32 Quadratkilometern Wasserfläche und seiner durchschnittlichen Tiefe von 1,50 m der größte See in Niedersachsen. Es ist ein Eldorado für Wassersportler, Fahrradfahrer und Wanderer. Der Rundweg um den gesamten See ist 32 km lang und bietet unterwegs eine Vielfalt von Landschaft, Tier und Pflanzenwelt. In Fahrgemeinschaften ging es mit Autos nach Hagenburg zum Wanderparkplatz in der Nähe des Kanals. Hagenburg mit seinen ca. 4600 Einwohnern gehört zur Samtgemeinde Sachsenhagen. Die Grafen und Fürsten zu Schaumburg-Lippe errichteten hier im Mittelalter zunächst die "Hagenborch" und später auf den Mauern der Burg das Sommerschloss. Um seine Insel Wilhelmstein mit dem Schiff vom Schloss aus direkt erreichen zu können, ließ Graf Wilhelm im 18. Jahrhundert einen ca. 1,20 km langen Kanal vom Schloss bis zum Meer erstellen. Die Wanderung führte zunächst entlang von größeren und kleineren Seen zum Mastendammgraben und entlang diesem Richtung Steinhude. Unterwegs wurden einige Trinkpausen unter großen schattenspendenden Bäumen eingelegt. Das Thermometer kletterte mittlerweile ganz langsam auf über 30 Grad. Bald kam schon Steinhude in Sichtweite. Steinhude ist ein Ortsteil von Wunstorf und hat eine rasante Veränderung vom kleinen Fischerdorf zum florierenden Touristenort durchlebt. Im Schatten und mit einem kühleren Lüftchen vom Steinhuder Meer ging es vorbei am unter Denkmalschutz stehenden Scheunenviertel mit seinen 13 historischen Scheunen bis in das Zentrum von Steinhude. Die Mittagspause verbrachten alle Teilnehmer gemeinsam in einer Eisdiele. Hier gab es alles was das Herz begehrt und schnell standen kühle Getränke. Eisschokolade, Eiskaffee, Eisbecher usw. auf dem Tisch und luden zur Abkühlung ein. Nach der Pause führte der Weg über die schöne Steinhuder Promenade und weiter immer im Schatten hoher Bäume entlang des Steinhuder Meeres zurück nach Hagenburg. Unterwegs boten sich den Wanderern herrliche Ausblicke auf das leuchtend blaue Wasser mit den vielen Segelbooten und auf die Insel Wilhelmstein. Die Insel Wilhelmstein ließ Graf Wilhelm in den Jahren 1761 bis 1765 erstellen. Im Café Bullenstall in Hagenburg wurde bei Kaffee, Kuchen und Getränken die Wanderung beendet und die Rückfahrt nach Ingeln-Oesselse angetreten. Es war diesmal eine besondere Wanderung ohne jegliche Steigungen auf ebenen ausgebauten Wegen bei ungewöhnlich heißem Wetter und einer entspannten Atmosphäre.
Ursula Denda