TSV Ingeln-Oesselse / Wanderabteilung / Wanderung im Weserbergland

Gruppenbild mit Baron von Münchhausen
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Wanderung im Weserbergland am 10.05.2015

Die Wanderabteilung des TSV Ingeln-Oesselse unternahm am Sonntag den 10.05.2015 eine Wanderung im Weserbergland. Schon die Autofahrt in Fahrgemeinschaften über den Ith zum Startpunkt, der Münchhausenstadt Bodenwerder, war ein Erlebnis. Die Natur zeigte sich an diesem Sonntag von ihrer besten Seite. Sonne und Wind vertrieben bald die Wolken und das frische Grün der Getreidefelder, Wiesen, Bäume und Sträucher sowie die strahlend gelben Rapsfelder leuchteten mit dem blauen Himmel um die Wette.
Bald wurde Bodenwerder an der Weser, die Geburtsstadt des bekannten Carl Friedrich von Münchhausen, erreicht. Am 11. Mai 1720 erblicke er hier das Licht der Welt und die Stadt feierte an diesem Sonntag seinen 295. Geburtstag.
Wer kennt sie nicht, die vielen Geschichten über die angeblichen, phantasievoll ausgeschmückten Abenteuer des Baron von Münchhausen, die er nachdem er sich 1750 auf sein Gut in Bodenwerder zurückzog, seinen Freunden erzählt haben soll und die ihm den Namen Lügenbaron eingebracht haben? Zum Beispiel die sehr bekannte Erzählung von seinem Ritt auf einer Kanonenkugel, die von seinem Pferd am Kirchturm, oder aber die Jagd eines Hirsches mit Kirschkernen, usw.

Für die Wanderer ging es zunächst gemeinsam im Vogler bergauf bis zur Königszinne. Die Königszinne ist ein burgähnlicher Aussichtsturm. Sie befindet sich in 255m Höhe auf einem Vorsprung des Voglers, wurde im Jahr 1862/63 aus dem örtlichen Weserbundsandstein erbaut und erhielt ihren Namen zu Ehren von Georg V., dem letzten König von Hannover. Von hier oben hatte man bei diesem guten Wetter einen fantastischen Ausblick über Bodenwerder, zur Ottensteiner Hochebene und zu den umliegenden Höhenzügen. Hier trennte sich die Wandergruppe. Die Teilnehmer der kürzeren Tour wanderten Richtung Buchhagen und hatten zunächst auf ihrem Wanderweg viele vom Wind entwurzelte Bäume und den teils zugewachsenen Weg zu überwinden. Der Bismarckturm wurde daher nur von unten betrachtet. Vorbei am Kloster Heilige Dreifaltigkeit ging es über Linse im Bogen zurück nach Bodenwerder. Der Ausgangspunkt der Wanderung wurde nach 8 km erreicht.
Für die Wanderer der längeren Tour ging es auf dem gut ausgezeichneten Weserberglandweg und Voglerkamm mit herrlichen Ausblicken bergauf Richtung Zimmertalskopf und Bodoturm. Auch auf dieser Strecke luden einige umgewehte Bäume die Wanderer zu besonderen Aktionen ein. Der Zimmertalskopf ist mit 412m nach dem Ebersnacken die zweithöchste Erhebung des Voglers. Der jetzige Aussichtsturm, ein 20 m hoher Stahlfachwerkturm, wurde im Jahr 1978 gebaut. Benannt wurde er nach Ritter Bodo von Homburg, Oberherr der Stadt Bodenwerder im 12./13. Jahrhundert. Nach der Mittagspause am schönen sonnigen Rastplatz zu Füßen dieses Bodoturms konnten die 100 Stufen des Turms bestiegen und die hervorragende Aussicht bei Bilderbuch-Wetter genossen werden. Der Rückweg führte immer leicht bergab Richtung Bodenwerder und nach 13 km war der Parkplatz wieder erreicht. Vor der Heimreise wurden bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken die zahlreichen Erlebnisse dieses sehr schönen Wandertages ausgetauscht, an dem trotz des Muttertages 25 Wanderer teilnahmen.

Ulla Denda

Bürgerreporter:in:

Horst Schönwandt aus Laatzen

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