TSV Ingeln-Oesselse / Wanderabteilung / Wanderung im Harz
Wanderung im Harz: Goslar – Schafskopf - Granetalsperre – Bärenhöhle - Steinbergalm
Die Wettervorhersage hatte für Sonntag, den 22. September 2019, einen wunderschönen trockenen windstillen Sommertag vorausgesagt und so kam es dann auch. Die Sonne begleitete die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse den ganzen Tag über. Zunächst ging es in Fahrgemeinschaften mit dem Auto nach Sarstedt und von dort mit der Bahn in den Harz zur Kreisstadt Goslar. Goslar hat ca. 51.000 Einwohner und besitzt eine sehr schöne Altstadt. Im Altstadtkern innerhalb der früheren Stadtmauer befinden sich ca. 1500 sehr gut erhaltene historische Gebäude, Fachwerkhäuser, Villen, Kirchen und malerische enge kopfsteingepflasterte Gassen die an die sehr interessante und wechselhafte über tausendjährige Geschichte der Stadt erinnern. Die Altstadt Goslars, das Erzbergwerk Rammelsberg und die Oberharzer Wasserwirtschaft gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die beiden verschieden langen Wanderung führten mit schönen Ausblicken auf die Stadt Goslar zunächst hinauf in die über 400 m über NN südwestlich von Goslar gelegene Bergwelt mit Schafskopf, Königsberg und Steinberg. Bald kam dann auch die Granetalsperre in Sicht. Sie wurde aufgrund des steigenden Wasserbedarfs ab dem Jahr 1960 geplant und im Jahr 1969 fertiggestellt. Mit ihrem Fassungsvermögen von 46,4 Mio. Kubikmeter gehört die Granetalsperre zu den größten Talsperren im Harz. Da der Fluss Grane selbst zu wenig Wasser führte, um den Stausee zu füllen, wurde ein Überleitungsstollen von der Okertalsperre sowie eine Überleitung von der Innerstetalsperre zur Granetalsperre gebaut.
Die Wanderer auf der langen Strecke genossen vom Schafskopf die wunderschönen Ausblicke (wie auf einer Postkarte) auf den Granestausee. Danach führte die Route bergab zum Stausee, am See weiter bis zum Schlüsseltal und von hier wieder bergauf Richtung Steinberg. Die Teilnehmer auf der kurzen Strecke wanderten rund um den Königsberg, entlang des Granestausees und besuchten auf dem Rückweg Richtung Steinberg die Bärenhöhle. Bei der Bärenhöhle handelt es sich um einen großen Hohlraum der im 19. Jahrhundert wahrscheinlich durch den versuchsweisen Abbau von Schiefergestein entstanden ist. Ihren Namen soll die Bärenhöhle erhalten haben, weil an dieser Stelle des Berges angeblich ein Bär gelebt haben soll. Die Fledermäuse benutzen die Höhle jetzt als Winterquartier.
Beide Wandergruppen trafen sich dann an der Steinberg Alm zur großen Pause. Die Steinbergalm wurde im Jahr 2011 neu erbaut und ist bei Wanderern und Ausflüglern sehr beliebt. Von hier oben hat man einen sehr schönen Rundumblick in die Natur und kann die Seele baumeln lassen. An diesem wunderschönen Tag war die Alm sehr stark frequentiert. Die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse an den reservierten Tischen rückten kurzerhand zusammen und bald hatten alle einen Platz um sich an Getränken, Kuchen, Eis oder bayrischen Gerichten zu stärken. Gemeinsam wanderten beide Wandergruppen anschließend durch das Naturparadies Trüllketal vorbei an kleinen Teichen, dem Frankenberger Teich und durch Goslar zum Bahnhof. Der Zug brachte alle Teilnehmer zurück nach Sarstedt und mit den Autos wurde Ingeln-Oesselse wieder erreicht.
Es war ein schöner interessanter Wandertag bei strahlend blauem Himmel mit ganz viel Sonnenschein und herrlichen Ausblicken in einem abwechslungsreichen Wandergebiet.
Ursula Denda
Bürgerreporter:in:Horst Schönwandt aus Laatzen |
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