Der Flohmarkt darf nicht sterben Teil 3

der Stand der Dinge am 6.12.2017 in der Region Hannover

und da ist immer noch nicht das letzte Wort gesprochen

die Region Hannover, als oberstes Verwaltungsorgan, hat bislang keine endgültige Entscheidung getroffen,

Tendenz allerdings negativ, und der Regionspräsident und Chef der Verwaltung Hauke Jagau befürchtet, dass der Schutz der Arbeitnehmer ausgehebelt werden könnte,

das ist sicher aller Ehren wert, aber das ein Flohmarkt am Sonntag Arbeitnehmerrechte einschränkt, kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen,

zumal die Städte in der Region dem Anliegen der Bürger, den Flohmarkt zu erhalten, mehrheitlich positiv gegenüberstehen, und z. B. Burgdorf ihn auch weiterhin genehmigen will, und das wohl auch schaffen wird, allerdings mit einem kleinen Trick,

in Burgdorf argumentiert man, dass die Stadt mehrere Großveranstaltungen im Jahr durchführt, und während dieser Zeit ein Flohmarkt zwar als schmückendes Beiwerk aber letztlich doch als untergeordnet ansieht, und deswegen keine Bedenken hat, ihren Bürgerinnen und Bürgern eine liebgewonnene Institution auch weiterhin zu belassen

Hannover zeigt sich beispielhaft kämpferisch, und tritt federführend für den Erhalt der Flohmärkte ein,

Laatzen hält sich vornehm zurück, und wartet die Entwicklung ab,

hier würde ich mir mehr Engagement von Seiten der Stadt für den Erhalt wünschen,
auch die Bürgerinnen und Bürger in Laatzen sind gefragt, und sollten ihre Meinung äußern,

überall, auch hier, in myheimat,

allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Philosophie eines Flohmarktes, seine Tradition, sein eigentlicher Sinn bewahrt werden muss, und der besteht darin, das von Privat an Privat gebrauchte oder auch neuwertige Gegenstände angeboten und verkauft werden, und wenn die Händler regelmäßig, also "nachhaltig" tätig werden, schaffen sie auch nachhaltig eine Atmosphäre, in der wir uns wohlfühlen,

Flohmarkt, ein Wort, das für sich allein schon gute Laune schafft.

und wir besuchen ihn mit einer Erwartungshaltung, verbunden mit einem inneren Lächeln, so als werfe man uns gleich einen Ball zu, da lächeln Menschen auch auf eine ganz eigene Art, hier vielleicht etwas leiser,

Ein Flohmarkt ist kein Wochenmarkt, kein Pöttemarkt und auch kein Weihnachtsmarkt, oder von allem ein bisschen, aber nicht so ganz,

man bummelt an den Ständen vorbei, trifft andere Menschen, kommt mit ihnen ins Gespräch,

Die Zeit vergeht wie im Fluge, und wenn wir den Flohmarkt wieder verlassen, mit oder ohne Schnäppchen, ist niemand unzufrieden, und wir wollen wiederkommen irgendwo dort, wo ein Flohmarkt ist und wieder mit einem Lächeln auf so eine eigene Art, innerlich, so als werfe man uns einen Ball zu, vielleicht etwas leiser,

und das wollen wir uns nicht nehmen lassen 

und ich denke, das will auch niemand, und deshalb wird sich eine Lösung für den Erhalt der Flohmärkte finden,

Gerd Szallies

Bürgerreporter:in:

Gerd Szallies aus Laatzen

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