Schloss Drachenburg auf dem Drachenfels, Siebengebirge am Rhein bei Königswinter
Schloss Drachenburg ist ein schlossartiges Anwesen auf dem Drachenfels in Königswinter, dessen Grundstein im Jahre 1882 gelegt wurde. Es wurde in Rekordzeit von 1882 bis 1884 in historistischem Stil (v.a. Neoromanik) als repräsentativer Wohnsitz für den Börsenmakler, Finanzfachmann und späteren Baron Stephan von Sarter (1833–1902) gebaut, der jedoch nie in dem Schloss wohnte. Nach seinem Tod wurde das Schloss auf unterschiedliche Weise genutzt.
1986 wurde Schloss Drachenburg unter Denkmalschutz gestellt und 1990 der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterstellt. Von 1995 bis 2010 wurde es in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand restauriert und zu einer Art Gründerzeitmuseum mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Wohnkultur ausgebaut.
Das Schloss ist nicht zu verwechseln mit der Burgruine Drachenfels. Diese ist der Rest einer Burg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St.-Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde. Auch diese Ruine steht auf dem gleichnamigen Berg Drachenfels unweit des Schlosses.
Bürgerreporter:in:Eberhard Weber aus Laatzen |
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