Neubauten im alten Kern der Ortschaft Oesselse

• Andreas aus Niedersachsen am 22.08.2017 um 00:32

Schade drum... hab schöne Jugenderinnerungen dort... aber die beiden Dörfchen sind eh schon zugewuchert...

Werden es wenigstens kommunale Wohnungen für Otto Normal oder wenigstens Arme/Alte oder nur der übliche Eigenheimkram?

• Michael Wald am 22.08.2017 um 20:41

Oh Mann,
schon wieder geht historisches unwiederbringlich verloren, in einer Reihe Alt-Laatzen, Gleidingen, nun Oesselse.
Hier gibt es doch so eine engagierte Bürgerschaft...war hier nichts mehr zu machen ? Wie wir es in Alt-Laatzen mit dem Flebbhof geschafft haben, der nun namengebend in der Neubebauung erhalten wird .
Wer genehmigt solche Anträge ?
Es scheint kaum noch Sinn für das schöne und auch historische in dieser Stadt zu geben.Alle sehen nur noch den schnellen Profit. Sehr traurig ist das .....

Sid Auffahrt, der Stadthistoriker und Ortskurator der Stiftung Denkmalschutz aus Hannover sagte einmal, als er vor dem noch erhaltenen Flebbhofensemble stand:
"Der Abriss solcher Gebäude, eben dem Flebbehof, gleicht einer kulturhistorischen Barbarei.( Zitat April 2014)"
Zu übertragen ist das auch auf dem jetzt vorm Abriss stehendem Henjeshof in Oesselse.

Es scheint aber auch anders möglich zu sein.

Zitat Leine-Nachrichten vom 22.08.17 Stadtsprecher Brinkmann zum Erhalt des Stümpelhofes in Ingeln:
"Der ganze Hof mit seinen Wohn-und Wirtschaftsgebäuden, Scheune und Mauer sei ein schützenswertes Ensemble, das in seiner äußeren Erscheinung erhalten bleiben müsse",betonte Stadtsprecher Matthias Brinkmann. " Alle An-und Umbauten in dem Bereich müssten mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden, was auch geschieht ."
Gibt es in Ingeln-Oesselse keine Erhaltungssatzung für die Ortskerne ? Anscheinend eher nicht. Da wäre noch etwas zu tun ...