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Laatzener Senioren blättern in hannoverschen Familienalben

Einen freundlichen Empfang bereiteten Mitarbeiter der Kestnergesellschaft einer Gruppe Laatzener Senioren in dem zum Kunstmuseum umgebauten ehemaligen Goseriedebad am Steintor. Der Christliche Seniorenbund Immanuel Laatzen hatte zum Besuch der Ausstellung „Mein Hannover" eingeladen. Die Senioren wurden zunächst von der Kunsthistorikerin Liska Surkemper auf die vorbildliche Geschichte des Museums hingewiesen. Es hatte sich seit seiner Gründung 1916 durch progressive Kunstausstellungen einen Namen gemacht und war deshalb, aber auch wegen seines jüdischen Direktors Justus Bier, bei den Nazis in Ungnade gefallen. Bevor es zur Entlassung des Direktors kommen konnte, löste sich die Gesellschaft auf und wurde erst 1948 neu gegründet.

Die aktuelle Fotoausstellung „Mein Hannover" kam durch einen Aufruf der HAZ anlässlich ihres 60. Geburtstages an ihre Leser zustande, Bilder der Zeit seit dem Kriege einzusenden. Rund 2.000 Fotos erreichten die Redaktion, 120 davon werden noch bis zum 7. Februar in den Räumen der Kestnergesellschaft gezeigt: Angefangen von drei Grazien, die einen ausgezehrten Kriegsheimkehrer auf ihrem ausgebombten, sonnigen Dachboden in die Mitte nehmen über Besuche der Königinnen Friederike und Elisabeth II., Bilder von der Rote-Punkt-Aktion und der Verhaftung von Ulrike Meinhof in Langenhagen bis hin zu Fotos von der EXPO. Viele Erinnerungen wurden wachgerufen, vor allem an die turbulenten Nachkriegsjahre.

Einige Senioren nutzten die Gelegenheit, sich die aktuelle Ausstellung "Less Male Art" der österreichischen Künstlerin Elke Krystufek, die auf der Venedig-Biennale 2009 Österreich repräsentiert hat, anzusehen. Krystufek war bei ihrer Wandmalerei auf der Suche nach den Künstlerinnen, die bisher in der Kestnergesellschaft ausgestellt haben. Viele waren es nicht und so erscheinen nur wenige rote Namen in einem blauen Männermeer.
Allerdings ist „Less Male Art“ in erster Linie eine Malereiausstellung auf der Basis von fotografischen Abbildungen von Männern.

Vorstandsmitglied Dieter Färber bedankte sich bei den Mitarbeitern der Kestnergesellschaft für die gelungene Ausstellung, bevor die Laatzener die Heimreise antraten.

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