Christlicher Seniorenbund macht Sonderfahrt für „Rolli-Fahrer“
Mit einem neuen Angebot wendet sich der Christliche Seniorenbund Immanuel Laatzen e.V. speziell an Personen, die auf die Nutzung von Rollatoren angewiesen sind. Da Gehbehinderte sich oft nicht trauen, an Busausflügen teilzunehmen, um anderen Senioren nicht zur Last zu fallen, entschloss sich der Vorstand des Seniorenbundes zu einem Sonderangebot für „Rolli-Fahrer“.
Bei einem ersten Ausflug ging es mit PKW zur Derneburg. Bei herrlichem Wetter riskierten die sieben Senioren eine gemächliche Wanderung entlang der Fischteiche unterhalb des Schlosses.
Marianne Thiede und Werner Läwen als verantwortliche Organisatoren gaben anschließend bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Schlosspark Erläuterungen zur abenteuerlichen Geschichte der Derneburg:
Anfangs als Damenkloster zur Wiedergutmachung eines Mordes gegründet, geriet es wegen des lockeren Lebenswandels der Nonnen in Verruf und wurde im 16. Jahrhundert nach einem weiteren Mordversuch an einem Visitator des Klosters geschlossen.
Erst im 19. Jahrhundert erwachte der Prachtbau aus seinem Dornröschenschlaf. Der König von Hannover schenkte dem Grafen Münster das Kloster zur Belohnung für seine Verdienste um das Königreich. Graf Münster und seine Nachfolger bauten das Kloster mit Hilfe des Hofbaumeisters Laves in ein Schloss um, konnten es aber nicht halten, so dass es schließlich vom Maler Baselitz als Atelier gekauft wurde. Mittlerweile gehört es einem Investor und wird erneut umgebaut.
Die Gruppe beschloss, in Zukunft regelmäßig Ausflüge zu unternehmen. Weitere „Rolli-Fahrer“ und andere Gehbehinderte können sich noch anschließen. Der nächste Ausflug soll zum Cafe Webstuhl bei Arnum führen.
Anmeldungen werden unter der Tel. 87 62 00 entgegengenommen.
Bürgerreporter:in:Uwe Kaßen aus Laatzen |
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