Christlicher Seniorenbund Immanuel Laatzen besichtigt das VW-Werk in Stöcken

31 Senioren, darunter auch frühere VW-Mitarbeiter, machten sich trotz des hohen Schnees auf den Weg nach Stöcken und besuchten das zentrale Nutzfahrzeug-Werk des VW-Konzerns. Knapp 12.000 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, VW ist damit auch in Hannover der größte Arbeitgeber. Die Gruppe wurde von einem technischen Angestellten empfangen, der selbst schon im Ruhestand ist, sich aber im Produktionsablauf noch immer wie zu Hause fühlt.
An Hand von Lichtbildern erläuterte er zunächst die Entwicklung des Werkes von der Bulli-Schmiede, dem T1, über den Samba-Bus der 60er Jahre bis zum heutigen T5, der in 165 Varianten gebaut wird, vom Krankenwagen bis zum Campingbus. Knapp 600 Fahrzeuge verlassen täglich das VW-Werk, außerdem wird hier die Karosserie des Porsche-Panamera gefertigt.
Nach dieser Vorinformation ging es auf einem 3,5 km langen Weg durch die Fertigungshallen. Am eindrucksvollsten waren für die Senioren die gewaltigen automatisierten Pressen, die unermüdlich Karosserieteile stanzen und formen und dabei den Betonboden erzittern lassen. Verfolgt wurde der Weg der Bleche bis hin zum punktgenauen Zusammenschweißen. Auch die sogenannte Hochzeit, die Vereinigung von Fahrgestell, Triebsatz und Karosserie erlebte die Gruppe aus der Nähe mit.
Abgerundet wurde der Besuch mit einer Besichtigung der Montagebänder für die Rohkarosserie des neuen 4-Sitzers von Porsche sowie der Abteilung, in der Spezialfahrzeuge, zum Beispiel für die Feuerwehr, teilweise mit viel Handarbeit gefertigt werden. Diese Montagelinien sichern zusätzliche Arbeitsplätze.
Im VW-Werk Stöcken wird zwar nicht kurzgearbeitet, aber der Betrieb muss dennoch auch innerhalb des Konzerns ständig um Produktionsaufträge kämpfen.
Sichtlich beeindruckt von der Leistung, derart komplexe Produktionsabläufe in solcher Präzision zu koordinieren, machte sich die Gruppe auf den Heimweg.