Auf märchenhafter Weltreise in den Sudan und nach Kenia

Dr. Dorit Battermann mit dem Wurfstock Rungu
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Die märchenhafte Weltreise mit der Referentin Dr. Dorit Battermann, die mit Nepal begann, ging im Deutschen Hausfrauen-Bund OV Laatzen e.V. weiter. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung standen diesmal Märchen und Geschichten aus dem Sudan und aus Kenia.
Dorit Battermann reiste zum ersten Mal im Jahre 2005 in den Südsudan. Sie war dort in der Entwicklungsarbeit für „Tiere ohne Grenzen“ aktiv. Diese Organisation hat das Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, die von der Nutztierhaltung leben. Es gab dort keine Strassen, keine Schulen und auch keine Gesundheitsstation, ebenso war auch kein Geld vorhanden. Güter wurden getauscht. Ziel war es die Topossa, so heißt das halbnomadische Hirtenvolk im Südsudan, zu Tiergesundheitshelfern auszubilden. So kann die Früherkennung von Tierseuchen sensibilisiert werden.
Die Topossa leben in Hütten, die aus Gras gebaut sind. Palisaden umgrenzen ihr Dorf. Rinder sind für sie der Inhalt des Lebens und ein Statussymbol. Auch der Brautpreis wird in Rindern bezahlt. Oft kommt es zu Viehdiebstählen, um das „Ansehen“ zu verbessern. Inzwischen nimmt auch die Feldarbeit zu. Es werden vorwiegend Mais und Hirse angebaut. Die Benutzung der Wasserstellen ist von den Nomaden hart umkämpft. Während die Männer mit ihren Rinderherden ziehen, bleiben die Frauen im Dorf und gehen dort ihren Arbeiten wie Wasser holen, Feuer machen, Kinder erziehen u.ä. nach.
Bei den Topossas sind Schmucknarben z.B. im Gesicht und am Arm sehr beliebt. Diese werden mit einem Stück Metall gestochen und mit Asche eingerieben. Aber auch Perlen spielen als Schmuck eine große Rolle.
Dorit Battermann reicherte die Schilderungen zum Südsudan mit Bildern, Märchen und realen Gegenständen an.
Anschließend ging es weiter nach Kenia.
Hier leben die Massai. Wahrscheinlich sind sie das bekannteste Hirtenvolk in Afrika. Auch sie ziehen mit ihren Rinderherden durchs Land und können am Tag 40 – 50 km zurücklegen. Als Krieger hat sich der Massai ebenfalls einen Namen gemacht.
Der Massai ist gertenschlank und groß. Hat er weniger als 50 Rinder gilt er als arm. Er kleidet sich gerne in der Farbe rot. Perlen spielen als Schmuck nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen eine große Rolle.
Die Massai leben in Hütten, die aus Lehm und Kuhdung gebaut werden, um die Insekten fern zu halten.
Als Zeremonie ist das springende Tanzen der Männer bekannt. Dabei springt der junge Massai auf der Stelle so hoch wie er kann. Damit beweist er seine Stärke. Früher musste er um diesen Beweis zu erbringen auch noch einen Löwen töten. Nach dieser Mutprobe durfte der Massai dann eine Frau heiraten.
Auch hier ergänzten Geschichten aus diesem Land den Vortrag.
Es war für die Teilnehmer wieder spannend in die Kulturen fremder Länder einzutauchen. Nun freuen sie sich schon auf die Fortsetzung der Weltreise, denn Dorit Battermann kommt ganz bestimmt als Referentin wieder zum Deutschen Hausfrauen-Bund OV Laatzen.

Bürgerreporter:in:

Ingrid Pawelczak aus Laatzen

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