Kein Geld für Spielplätze in Laatzen?

Im Spielplatzportal www.spielplatznet.de sind alle Laatzener Spielplätze teils mit Beschreibung/ Bildern aufgeführt und können dort bewertet werden. Das Bewertungsportal macht deutlich, dass es mit den Laatzenern Spielplätze nicht gut aussieht. Ein Beispiel dafür ist z.B. der Giraffenspielplatz in Gleidingen an der Gänsewiese. Innerhalb von wenigen Jahren ist dieser anfangs schöne Spielplatz ruiniert worden. Spielgeräte aus Holz wurden nicht gepflegt und verrotteten und wurden schließlich ersatzlos abgebaut. Übrig bleibt eine Bauruine mit Matschkuhlen und vereinzelten Spielgeräten ohne Spielmotivation.

Antworten auf Rückfragen an die Stadt Laatzen erklären diesen Zustand. In Zeiten knapper Kasse wird die Instandhaltung der vorhandenen Spiel- und Ballplätze immer schwieriger. Zudem leiden die Spielplätze unter Randerlieren und Chaoten, die allzu oft die Spielgeräte nachhaltig schädigen oder Spielsicherheit gefährden (zum Beispiel Seile an Klettergerüsten zerschneiden oder Flaschen zerschlagen). Dadurch notwendige Reparaturen und Instandhaltung beanspruchen mittlerweile einen Großteil des sowieso geringen Budgets. Laut einer öffentlichen Mitteilung vom Oktober letzten Jahres geht man bei der Stadt nun dazu über auf kostenintensive Großgeräte zu verzichten und Spielplätze nur noch mit einer Grundausstattung, wie Schaukel, Rutsche und Reckstangen zu versehen.

Um zu einer Verbesserung der Situation zu kommen, ist es sinnvoll die aktuelle Lage der Spielplätze zu erfassen. Eine gute Grundlage dafür wurde mit Spielplatznet.de unter http://www.spielplatznet.de/spielplaetze/Laatzen gelegt. Hier kann jeder Bürger Spielplätze beschreiben, bewerten und Fotos hochladen.

Zum Glück gibt es in Laatzen aber auch ein paar Spielplatzgeheimtipps, wie zum Beispiel den Seilbahnspielplatz an der Pappelallee in Oesselse. Hier gibt es neben viel Platz zum Toben unter anderem eine tolle Seilbahn, ein Trampolin, eine Nest- und eine 4m hohe Schaukel, die definitiv einen Besuch lohnen.