Giftig im Krankenhaus

Neulich besuchte ich meine Freundin Tina im Krankenhaus. Bei einem kleinen Rundgang durch den Garten beobachteten wir eine Familie. Wer der Patient war konnten wir nicht eindeutig feststellen. der Vater saß im Rollstuhl, die Matter trug einen Jogginganzug mit Puschen. Eindeutig war es nicht der kleine Junge. Dieser hatte dafür augenscheinlich umso mehr Langeweile. Er suchte sich einen Stein und versuchte irgendetwas kaputt zu schlagen. Nach einer Weile hatte er es auch geschafft. Stolz legte er die nun aufgeplatzte BATTERIE in den großen Aschenbecher neben der Parkbank.
In solchen Situationen fällt es mir wirklich schwer nichts zu sagen, also ging ich zu dem Jungen, erklärte ihm wie giftig das Ganze nun ist und dass die Batterie mal besser vernünftig entsorgt werden muss. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass seine Mutter noch viiiieeeel giftiger werden konnte. Sie nahm die aufgeplatzte Batterie vom Aschenbecher und schmiss sie eben in den Mülleimer. Unter Beschimpfungen die Erziehung ihres Sohnes solle ich mal ihr überlassen setzte sie sich wieder hin. Auch, dass ich grad nix Besseres zu tun hatte und ich es nicht so genau nehme wer und wann erzogen wird und man ja vor Lernzuwachs nie sicher sein kann, wollte sie nicht akzeptieren. Trotzdem bin ich frohen Mutes, dass der Junge - sowie die Mutter - im Umgang mit giftigen und gesundheitsschädlichen Substanzen demnächst vorsichtiger umgehen; zumindest was Batterien anbelang.

Bürgerreporter:in:

Kerstin Janke aus Laatzen

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