Feuerwehrübung in Rethen
Übung bei MAN - Werkstatt in Flammen
Während des Übungsdienstes der Rethener Feuerwehr am Freitag piepten plötzlich die Alarmmelder: "Feuer Lübecker Straße 15 - vermutlich Personen im Gebäude", lautete die Meldung. Umgehend rückten alle vier Fahrzeuge mit zusammen 24 Einsatzkräften ins Gewerbegebiet aus.
Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich nur um eine Übung handelt. Trotzdem verlief die Rettung der vermissten Monteure und die Brandbekämpfung sehr schnell. Insgesamt vier Trupps unter Atemschutz gingen zur Personensuche vor. Nach wenigen Minuten wurde der erste "Vermisste" aus dem Gebäude getragen. Es war keine leichte Aufgabe für die Retter, denn in der total verrauchten dreistöckigen Halle war die Sicht "gleich Null". Eine Person retteten die Einsatzkräfte sogar über eine Fluchtleiter an der Gebäuderückseite "aus den Flammen".
Vor der MAN-Werkstatt rollten die anderen Einsatzkräfte derweil etliche Schläuche aus, um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Aus einem Hydranten gegenüber des Brandortes entnahmen die Feuerwehrleute das Wasser, die Lübecker Straße war wegen der Übung gesperrt.
Vor den Hallentoren übernahmen Trupps mit Tragen die Verletzten und brachten sie zum Sammelplatz.
"Bei einem richtigen Feuer dieser Größenordnung hätten wir natürlich etliche Ortsfeuerwehren nachalarmiert, aber heute Abend wollten wir nur die Retter aus Rethen testen", sagte der stellvertretende Ortsbrandmeister Denis Schröder. Er hatte zusammen mit den Mitarbeitern der MAN-Werkstatt diese Übung vorbereitet. Die Werkstatt, das Lager sowie die Lackiererei und die vielen Lastwagen würden die Einsatzkräfte bei einem "richtigen Feuer" ganz schön fordern.
Mit einem Rundgang durch den Betrieb endete gegen 21 Uhr die realistische Übung im Rethener Gewerbegebiet. Kleine Schwachstellen wurden bei einer anschließenden Besprechung festgestellt. "Mit dem Verlauf der Übung bin ich aber sehr zufrieden", lobte Schröder die eingesetzten Feuerwehrkräfte.
Bilder anbei, alle: Senft
Atemschutztrupp im Einsatz
Fahrzeuge vor dem Gebäude
Bürgerreporter:in:Gerald Senft aus Laatzen |
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