Übung von DRK und Feuerwehr am Rathaus in Laatzen

Drehleiter am Rathaus....
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PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 11.08.2011

Realistisch sah sie aus, die Übung am Mittwochabend gegen 19.15 Uhr am Rathaus in Laatzen-Mitte. Passanten blieben stehen, als Rauch aus den Fenstern im 5.Obergeschoss waberte und die Ortsfeuerwehr Laatzen die Drehleiter an der Fassade in Stellung brachte. Und dann auch noch die weiteren Fahrzeuge von DRK und Feuerwehr, insgesamt elf Einsatzfahrzeuge waren letztendlich im Einsatz. Frank Fuhrmann, stellv. Gruppenführer in der Ortsfeuerwehr Laatzen, hatte die Übung am Nachmittag in Szene gesetzt. Laut Szenario war es bei einem Seminar im 5.Obergeschoss zu einem Brand gekommen. Der starke Rauch verbreitete sich so rasend schnell, dass fünf Personen eingeschlossen waren. Eine weitere Person hatte den Fahrstuhl zur Rettung benutzt und war nun zwischen zwei Etagen damit stecken geblieben.
Mehrere Trupps der Ortsfeuerwehr Laatzen unter Atemschutz betraten das Gebäude und versuchten sich in den total verrauchten Räumen (eine Nebelmaschine hatte für reichlich Qualm gesorgt) zu den Eingeschlossenen vorzudringen. Um 19.46 Uhr waren fünf Vermisste in sichere Bereiche des Rathauses verbracht, dort wurden sie den Helfern des DRK übergeben. Die Person im Aufzug retteten Kräfte des 2.Zuges: Sie betraten den Technikraum, setzten den Aufzug außer Betrieb und fuhren ihn handgesteuert in eine sichere Etage, dort wurde die Tür geöffnet und die Person aus ihrer misslichen Lage befreit. Da auch der Aufzugschacht stark in Rauch eingehüllt war, mussten auch diese Aufgaben unter Atemschutz ausgeführt werden. Eine schweißtreibende Arbeit für die Helfer.

Auf Tragen brachten die DRK-Helfer die teilweise schwer verletzen Personen über den Feuerwehraufzug zur Patientensammelstelle auf den Marktplatz. Vor Ort wurden eine Rauchgasvergiftung, eine Wirbelsäulenverletzung und mehrere leichte Verletzungen bei den Personen festgestellt. Eine Person war nicht ansprechbar. Die eingesetzten zehn Helfer des DRK versorgten die Verletzten auf dem schnell eingerichteten Sammelplatz.

Die Helfer der Ortsfeuerwehr rollten parallel dazu im Rathaus etliche Schläuche aus und nahmen die Brandbekämpfung auf. Über eine Steigleitung pumpten sie Wasser in einen Wandhydranten und versorgten so die Kräfte im 5.Obergeschoss mit Löschwasser. Von außen wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und ein Trupp, ebenfalls unter Atemschutz, nahm von außen die Brandbekämpfung auf. Die Wasserversorgung erfolgte über eine etwa 100 Meter lange Leitung von einem Hydranten an der Robert-Koch-Straße. Im 4.Obergeschoss des Rathauses (einer unter der brennenden) richteten die Brandbekämpfer eine "Techniketage" ein. Dort wurden Atemschutzgeräte, Handlampen, Schlauchkörbe, Tragen und weitere Utensilien der Feuerwehr gelagert. Auch die Atemschutzüberwachung wurde hier stationiert.

Zufrieden zeigte sich Übungsleiter Frank Fuhrmann bei der anschließenden Besprechung im Feuerwehrhaus: Heute stand nicht die Brandbekämpfung im Vordergrund sondern die Rettung von Personen und dabei hat alles ruhig und ordentlich geklappt.

Im Einsatz waren beide Züge der Ortsfeuerwehr Laatzen mit sieben Fahrzeugen und 37 Rettern sowie die DRK Bereitschaft Laatzen mit vier Fahrzeugen und zehn Helfern. Gegen 20.15 Uhr wurde die Übung beendet.

Bürgerreporter:in:

Gerald Senft aus Laatzen

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