Übung an Kesselwagen
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 15.07.2011
Feuerwehr übt an Kesselwagen – “Benzin” tritt aus
Mit sieben Fahrzeugen und über 30 Einsatzkräften rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen am Mittwoch nach Ronnenberg aus. Auf dem Gelände der dortigen Feuerwehr-Technischen-Zentrale -FTZ- übten die Retter den Einsatz an einem leckgeschlagenen Kesselwagen der Bahn (DB).
Aus dicken Löchern sprudelte Flüssigkeit aus einem großen Kesselwagen der Bahn, als die Retter mit mehreren Gerätewagen und Löschfahrzeugen in Ronnenberg ankamen. Ausgestattet mit Atemschutzgerät stellte ein Trupp sofort einen mobilen Auffangbehälter unter die Leckage, mit Dichtmaterial versuchten die beiden Helfer anschließend das Loch dicht zu bekommen. Ein Holzkeil in einem Riss sorgte schnell und einfach dafür, dass an dieser Stelle keine Flüssigkeit mehr entweichen konnte.
Zum Schutz der eigenen Kräfte bauten vor den Gleisanlage, in sicherer Entfernung außerhalb der Absperrgrenze, die Kollegen den dreiteilegen Löschangriff mit Pulver, Wasser und Schaum auf. Nach wenigen Minuten war der Pulveranhänger aufgestellt, das Schwerschaumrohr nach vorne gebracht und selbstverständlich auch Wasser zum Löschen vor Ort. Zum Eigenschutz trugen die Helfer hier leichten Hitzeschutz. Das Löschwasser entnahmen die Retter aus einem Hydranten in einem nahen Baugebiet, mit einer Schlauchhaspel wurde die gut 200 Meter lange Leitung dorthin schnell verlegt.
Das Erden der Bahnanlage wurde an diesem Abend an den Manager der DB deligiert, Laatzener Feuerwehrleute sind aber auch im Bahnerden ausgebildet.
Die Besatzung des Rüstwagens setze an einem nahen Bachlauf eine provisorische Ölsperre, damit das ausgelaufene Benzin sich nicht weiter ausbreiten konnte.
Zufrieden zeigten sich Übungsleiter Götz Milkereit und Thorsten Buth mit den Leistungen ihrer ehrenamtlichen Kollegen: “Der vorgehende erste Trupp hat seine Sache sehr gut gemacht, auch die anderen Handgriffe klappten gut”, sagten beide während einer Nachbesprechung im Laatzener Feuerwehrhaus.
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Gegen 17.20 Uhr waren die Retter der Laatzener Ortsfeuerwehr bereits mit dem Löschzug zu Victors-Residenz in die Mergenthaler Straße abgerückt. Dort hatten verkohlte Essenreste in einer Mikrowelle für reichlich Rauch gesorgt, sodass die Brandmeldeanlge des Altenheims auslöste. Das Gerät stand in einem Gemeinschaftsraum, in dem die Senioren aßen. Die noch heiße Mikrowelle wurde auf den Balkon getragen und der Raum ordentlich gelüftet. Vor Ort im Einsatz waren 23 Kräfte mit vier Fahrzeugen.